Namen von Garzan-Gefallenen veröffentlicht

Die HPG haben den Tod der Guerillakämpfer Dilgeş Şerzan und Erdal Şoreş bekannt gegeben. Beide haben jahrelang in der nordkurdischen Region Garzan gekämpft und sind bei Bombardierungen der türkischen Armee ums Leben gekommen.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat die Namen von zwei in Garzan gefallenen Guerillakämpfern veröffentlicht und teilt dazu mit: „Im Juni und September hat der türkische Kolonialstaat mehrmals Operationen in Garzan durchgeführt. Dabei kam es zu Gefechten zwischen unseren Guerillakräften und der türkischen Armee. Die Besatzerarmee war bei diesen Gefechten nicht erfolgreich und hat das Gebiet mehrfach bombardiert. Bei diesen Bombardierungen sind unsere Weggefährten Dilgeş und Erdal gefallen. Beide haben im Widerstand gegen den Feind großen Mut gezeigt.“

                               

Codename: Dilgeş Şerzan
Vor- und Nachname: Mahmut Özdemir
Geburtsort: Mêrdîn
Namen von Mutter und Vater: Sevim – Haşim
Todestag und -ort: 20. Juni 2021 / Garzan

 

Codename: Erdal Şoreş
Vor- und Nachname: Mahsum Yasak
Geburtsort: Sêrt
Namen von Mutter und Vater: Gulê – Beşir
Todestag und -ort: 20. September 2021 / Garzan

Dilgeş Şerzan ist in Nisêbîn geboren. Seine Familie war patriotisch und er entwickelte bereits früh ein Bewusstsein über seine kurdische Identität. Die Unterdrückung seines Volkes durch den türkischen Staat erlebte er hautnah mit. Als es 2011 zu systematischen staatlichen Angriffen auf die kurdische Jugend in den Städten der Türkei kam, schloss er sich der Guerilla an. In den Bergen ging er in die Praxis nach Cilo, gleichzeitig bildete er sich ideologisch und militärisch weiter. Sein Wunsch war immer, in Nordkurdistan zu kämpfen, um Rache für die Massaker an seinem Volk zu nehmen. So ging er nach seinem Aufenthalt in Cilo in den Norden und kämpfte lange Zeit in Garzan.

 

Erdal Şoreş ist in Sêrt geboren und in einer vom Befreiungskampf geprägten Atmosphäre aufgewachsen. Da sich Menschen aus seiner Familie der Bewegung angeschlossen hatten, sympathisierte er mit der Guerilla. Er absolvierte das Gymnasium und arbeitete gleichzeitig, um Geld zu verdienen. 2014 schloss er sich in Botan der Guerilla an. Nach seinem Aufenthalt in Botan ging er nach Garzan und setzte dort sein Guerillaleben fort. In den sieben Jahren seiner Praxis in Bakur (Nordkurdistan) machte er wichtige Erfahrungen und reifte schnell zu einem jungen Kommandanten heran. Nach HPG-Angaben war er an zahlreichen erfolgreichen Aktionen gegen den Feind beteiligt.

Die HPG sprechen den Angehörigen und dem kurdischen Volk ihr Mitgefühl aus und erklären, dass der Kampf der Gefallenen bis zum Sieg fortsetzt wird.