Guerilla setzt ihren Widerstand im Zap unvermindert fort

Die Kämpferinnen und Kämpfer der YJA Star und HPG setzen ihren Widerstand gegen türkische Invasionstruppen im Zap weiter fort. Neben Angriffen auf feindliche Stellungen wurden in den vergangenen Tagen auch zwei Hubschrauber ins Visier genommen.

Die Verbände freier Frauen (YJA Star) und die Volksverteidigungskräfte (HPG) setzen ihren Widerstand gegen Besatzungsbestrebungen der Türkei im südlichen Kurdistan unvermindert fort. Laut einer HPG-Erklärung vom Mittwoch fokussiert sich die Verteidigung weiterhin auf Teile der westlichen Zap-Region, aus denen sich die türkische Armee Ende vergangenen Jahres fluchtartig zurückgezogen hatte.

Allein im Widerstandsgebiet Girê Cûdî schlugen die Kämpferinnen und Kämpfer in den letzten 48 Stunden insgesamt acht Mal gegen die Invasionstruppen zu. Das Ziel von sieben dieser Aktionen waren feindliche Stellungen, die nach HPG-Angaben mit halbautomatischen und schweren Waffen angegriffen wurden.

Eine weitere Aktion, die am Dienstagabend stattfand, richtete sich gegen zwei Helikopter der türkischen Armee. Getroffen wurde neben einer Sikorsky-Maschine mit Luftlandetruppen an Bord auch ein Kampfhubschrauber, der den Transporter geleitete. Beide Hubschrauber mussten infolge des Beschusses beidrehen und das Kampfgebiet verlassen.

Im Widerstandsgebiet Sîda nahm die Guerilla vor zwei Tagen eine schwere Baumaschine ins Visier, die für den Abriss von Verteidigungsstellungen eingesetzt wurde. Die Zerstörungsarbeiten wurden daraufhin eingestellt. Heute erfassten die HPG und YJA Star in Sîda mehrere Soldaten, die sich im Gelände bewegten. Die Gruppe wurde mit schweren Waffen unter Feuer genommen. Angaben über Tote oder Verletzte liegen nicht vor.

Angriffe der türkischen Armee

Über die letzten Angriffe der türkischen Armee berichtet die HPG-Pressestelle, dass der Girê Bahar nahe der Şehîd-Delîl-Front im Westen des Zap, das Sîda-Gebiet und das Dorf Gundê Şêlazê in der Metîna-Region jeweils einmal im Zeitraum zwischen dem 6. und 7. August von türkischen Kampfflugzeugen bombardiert wurde. Der Girê Cûdî wurde zur selben Zeit mehrfach mit Kampfhubschraubern attackiert. In allen von diesen Angriffen betroffenen Orten schlugen auch von Bodentruppen abgefeuerte Granaten ein.