HPG: Der türkische Staat greift bewusst die Zivilbevölkerung an

Die türkische Armee hat im Abstand von drei Stunden ein Zivilfahrzeug und ein Dorf in Südkurdistan bombardiert, es kam zu Toten und Verletzten. Die HPG erklären, dass die Türkei die Zivilbevölkerung bewusst und gezielt angreift.

Die Volksverteidigungskräfte (HPG) weisen in ihrer aktuellen Mitteilung zum Kriegsgeschehen in Südkurdistan auf bewusste Angriffe des türkischen Staates auf die Zivilbevölkerung hin:

„Am 6. August um 18.20 Uhr wurde im Dorf Bilindbasê, das zur Gemeinde Çemankê gehört und in der Region Gare liegt, ein Zivilfahrzeug der örtlichen Bevölkerung von der Luftwaffe des türkischen Staates bombardiert. Bei der Bombardierung hat Alan Ismail sein Leben verloren und Haşim Şekir wurde schwer verletzt. Ungefähr drei Stunden später hat der türkische Staat das Dorf Guherzê bei Amêdî mit Granaten beschossen. Beide Vorfälle zeigen, dass der türkische Staat die Bevölkerung der Region bewusst und gezielt bombardiert.“

Darüber hinaus sei das Widerstandsgebiet Girê Bahar in der westlichen Zap-Region am Sonntag dreimal von Kampfjets bombardiert worden, auf das Widerstandsgebiet Girê Cûdî erfolgten am selben Tag sechs Kampfhubschrauberattacken. In den Regionen Zap und Metîna schlugen außerdem Artilleriegeschosse ein.

Zum Widerstand der Guerilla im Gebiet Girê Cûdî teilt das Pressezentrum der HPG mit, dass Kämpferinnen der YJA Star (Verbände Freier Frauen) am 6. August drei Stellungen der türkischen Armee mit schweren Waffen beschossen und beschädigt haben.