Türkische Artillerie greift Dorf bei Amêdî an

Türkische Artilleriegranaten schlugen im Dorf Guherzê bei Amêdî in Südkurdistan ein. Nur durch Zufall entstand kein physischer Personenschaden.

Am Sonntag wurde die südkurdische Region Gare von einem verheerenden Angriff auf ein ziviles Fahrzeug erschüttert, bei dem ein Zivilist getötet und ein weiterer verletzt wurde. Kaum drei Stunden später nahm die türkische Armee das Dorf Guherzê bei Amêdî ins Visier. Mitten im Dorf explodierten türkische Artilleriegranaten, eine davon auf dem Dach eines Wohnhauses. Nur durch Zufall gab es hierbei keine weiteren Toten oder Verletzten. Mit solchen Angriffen wird die Bevölkerung traumatisiert und soll vertrieben werden. Angriffe dieser Art stellen nach dem Völkerrecht Kriegsverbrechen dar, die jedoch aus politischen Gründen von der internationalen Gemeinschaft ignoriert werden.


Bereits zuvor hatte der Angriff auf das Fahrzeug das Dorf Bilindbasa in der Gemeinde Çemankê erschüttert. Bei diesem Vorfall wurde der frisch verheiratete Alan Ismail getötet und Haşim Şekir schwer verletzt.