Guerilla schlägt im Zap zu

Nach HPG-Angaben setzt die türkische Armee die Angriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete unvermindert fort. An der westlichen Zap-Front schlug die Guerilla mehrmals gegen Besatzungstruppen zu.

Die kurdische Guerilla hat in den vergangenen beiden Tagen mehrere Angriffe auf türkische Besatzungstruppen in der Zap-Region durchgeführt. Das geht aus einer vom Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) am Dienstag herausgegebenen Übersicht zum Kriegsgeschehen in den Medya-Verteidigungsgebieten hervor. Demnach fanden am Sonntag und Montag insgesamt sieben Aktionen gegen feindliches Militär am Girê FM statt, bei denen schwere Waffen zum Einsatz kamen. Das Massiv befindet sich am Westflügel der Zap-Front, die seit geraumer Zeit im Fokus der türkischen Invasion ist. Ob und wie viele Soldaten dabei getötet oder verletzt wurden, geht aus der Erklärung nicht hervor.

Neue Operation und Angriffe der türkischen Armee

Wie die HPG weiter mitteilen, hat die türkische Armee in der Avaşîn-Region eine neue Besatzungsoperation eingeleitet. Die Offensive läuft den Angaben nach bereits seit dem 12. Juli und umfasst die Gebiete Gundê Mehmud, Şehîd Agir und Astengê. Darüber hinaus setzen die Invasionstruppen ihre Angriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete unvermindert fort. Dazu heißt es in der Kriegsbilanz:

Am 15. und 16. Juli sind Guerillastellungen im Widerstandsgebiet Sîda und am Girê FM mehrfach angegriffen worden. Es wurde versucht, die Tunnelanlagen mit schweren Baumaschinen einzureißen. An beiden Tagen wurden zudem vierzehn Luftangriffe erfasst. Acht davon wurden an der Westfront Şehîd Delîl im Zap erfasst, fünf weitere in Girê Rosto, Girê Berbizina, Girê Kolît sowie Ava Lolanê in Xakurke. Einen Luftschlag verübte die türkische Armee auf Gundê Karawa in Gare.

Ebenfalls vor zwei Tagen schlugen in verschiedenen Gebieten der Regionen Zap, Metîna und Xakurke mindestens 326 Panzer- und Artilleriegranaten ein. Ziel dieser Attacken waren Sîda, Şehîd Delîl, Golka, Gundê Şêlazê und Girê Şehîd Kamuran. Außerdem wurde der Girê Cûdî gestern vier Mal von türkischen Kampfhubschraubern bombardiert.