Guerilla greift türkische Besatzungstruppen an: Fünf Tote

Bei Widerstandsaktionen der Guerilla gegen die türkische Invasion in Südkurdistan sind fünf Soldaten getötet worden, Kämpferinnen der YJA Star schossen eine mit Sprengstoff beladene Drohne ab.

Nach Angaben des Pressezentrums der Volksverteidigungskräfte (HPG) sind in den Medya-Verteidigungsgebieten in Südkurdistan am Montag fünf Soldaten der türkischen Armee bei Guerillaaktionen getötet worden.

Zu den Einzelheiten des Guerillawiderstands gegen die türkischen Besatzungstruppen und den Angriffen der türkischen Armee auf die Guerilla machen die HPG folgende Angaben:

Şehîd Delîl (Westliche Zap-Region)

Im Widerstandsgebiet Girê Cûdî haben Kämpferinnen der Verbände freier Frauen (YJA Star) am Montag eine mit Sprengstoff beladene Drohne abgeschossen. Im Widerstandsgebiet Girê Amêdî wurden am selben Tag zwei Stellungen der türkischen Armee durch den Beschuss mit leichten und schweren Waffen beschädigt.

Metîna

Am Girê Çarçel wurde ein Soldat bei einer Sniper-Aktion getötet. Ein Soldat kam bei einem Angriff mit schweren Waffen auf eine Stellung ums Leben, die Stellung wurde zerstört, ein weiterer Soldat erlitt Verletzungen. Bei einem Zwei-Flanken-Angriff der YJA Star auf eine Stellung wurde ein Soldat getötet. Am späten Montagabend intervenierte die Guerilla in Metîna gegen Hubschrauber, die das Gebiet daraufhin verlassen mussten.

Xakurke

Zwischen den Gebieten Girê Şehîd Kamuran und Girê Şehîd Heqî versuchten die türkischen Besatzungstruppen am Montag, eine Stellung zu errichten. Kämpferinnen der YJA Star griffen mit schweren Waffen an. Bei der Aktion wurden zwei Soldaten getötet und zwei Soldaten verletzt. Am späten Montagnachmittag erfolgte ein weiterer Angriff mit schweren Waffen.

Angriffe der türkischen Armee

Eine Guerillastellung im Widerstandsgebiet Girê Çarçel wurde am Sonntag mit einer Sprengstoff-bestückten Drohne angegriffen. Am Montag kam es am Girê Cûdî und am Girê Amêdî zu zwei Angriffen gegen Guerillastellungen mit Sprengstoff-beladenen Drohnen und drei Einsätzen verbotener Sprengmittel.

Am 14. und 15. Oktober bombardierten Kampfjets insgesamt sechsmal die Gebiete Gundê Dergelê und Gundê Mîskan in Metîna sowie Kendekola und Ava Lolanê in Xakurke. Die Regionen Zap und Metîna wurden am Montag von Kampfhubschraubern bombardiert. Auf beide Regionen sowie auf Xakurke erfolgten außerdem Artillerieangriffe.