Guerilla greift in Agirî an: Zehn Tote

Bei einer Guerillasabotage in der nordkurdischen Provinz Agirî sind mindestens zehn türkische Soldaten ums Leben gekommen. In Avaşin sind zwei HPG-Mitglieder bei Luftangriffen gefallen.

Bei einer Guerillasabotage in der nordkurdischen Provinz Agirî (Ağrı) sind zehn türkische Soldaten ums Leben gekommen. Zehn weitere Militärangehörige wurden verletzt. Das teilt die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) in einer Stellungnahme mit.

Die Sabotage ereignete sich demnach am vergangenen Samstag anlässlich der in der Serhed-Region ausgerufenen „revolutionären Siegesoffensive“ im Kreis Bazîd (Doğubayazıt) und richtete sich gegen eine Truppeneinheit der Militärwache Şilê. Nach dem „erfolgreichen Schlag“ evakuierte die türkische Armee unter dem Schutz von Cobra-Kampfhubschraubern und Panzergeschützen ihre toten und verletzten Soldaten. Die HPG-Einheit konnte sich verlustlos in ihre Basis zurückziehen.

Auch in der südkurdischen Region Heftanin in den Medya-Verteidigungsgebieten ging die Guerilla wieder gegen türkische Besatzungstruppen vor. Wie es in der Erklärung heißt, wurden in den beiden letzten Tagen zwei Mal Gipfelstellungen auf dem Tepê Partizan angegriffen. Dabei wurden unter anderem Zelte und Container der türkischen Armee vernichtet. Wie hoch ihre Verluste ausfielen, konnte allerdings nicht sicher festgestellt werden, so die HPG.

Türkische Luftangriffe auf Südkurdistan

Abschließend berichtet die HPG-Pressestelle von türkischen Luftangriffen auf Guerillagebiete in Südkurdistan. Dazu heißt es: „Am 8. November bombardierten Kampfflugzeuge um 11.45 Uhr in Metîna das gebiet Kesta. Am 10. November wurde gegen 16 Uhr in Avaşin das Umland des Tepê Sor angegriffen. Heute griff die feindliche Luftwaffe um 7 Uhr das Gebiet Werxelê/Avaşin an.

Bei den Luftschlägen vor zwei Tagen sind zwei unserer Freund*innen gefallen. Ihre Identitäten werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.“