Die Stromkonzerne gehen in Nordkurdistan zusammen mit der Polizei massiv gegen kostenfreie Nutzung des Stromnetzes unter Umgehung der Zähler vor. Im Dorf Qampa Şûkeyî (Dilekli) bei Gever (Yüksekova) stürmten gestern früh gegen 5.30 Uhr vermummte Militärpolizeieinheiten begleitet von Mitarbeitern des Stromkonzerns VEDAŞ mehrere Häuser und Wohnungen. Bei einer der Razzien erlitt die 45-jährige Fahriye Gürbüz offenbar angesichts der schwer bewaffneten und vermummten Militärpolizisten, die in die Häuser eindrangen, einen Herzinfarkt. Sie verstarb noch vor Ort.

Die Autopsie von Gürbüz ist noch nicht abgeschlossen. Nach der Freigabe ihrer Leiche soll sie auf dem Akalın-Firedhof in Gever beigesetzt werden.