Friedensdelegation setzt Gespräche in Silêmanî fort

Die Delegation der internationalen „Defend Kurdistan“-Initiative setzt ihre Gespräche in Silêmanî fort und hat den Gouverneur der kurdischen Metropole sowie Tevgera Azadî und die Kommunistische Partei Kurdistan besucht.

Die internationale Friedensdelegation in Südkurdistan setzt ihre Gespräche in Silêmanî fort. Nachdem Fahrten ins Qendîl-Gebirge, in das Flüchtlingscamp Mexmûr und in die ezidische Siedlungsregion Şengal in den letzten Tagen von den Sicherheitskräften verhindert wurden, haben am Montag Gespräche mit kurdischen Abgeordneten im irakischen Parlament stattgefunden. Heute besuchte die Delegation den Gouverneur von Silêmanî, die Freiheitsbewegung Tevgera Azadî und die Kommunistische Partei Kurdistan.

Der Gouverneur Heval Ebubekir begrüßte die Delegationsteilnehmer:innen in seinem Amtssitz und brachte seine Unterstützung für die Friedensbemühungen zum Ausdruck. Silêmanî sei immer eine „Stadt des Friedens“ und gegen eine Besatzung gewesen.


Bei einem Besuch bei Tevgera Azadî erläuterte die Delegation ihr Anliegen und erklärte, die Initiative „Defend Kurdistan“ setze sich gegen die türkische Besatzung und für einen Dialog unter den kurdischen Parteien ein. Die Ko-Vorsitzenden von Tevgera Azadî, Mihemed Abdullah und Tara Hisên, brachten ihr Bedauern über die Behinderung der Delegation in Hewlêr (Erbil) zum Ausdruck.


Ein weiteres Gespräch wurde mit der Kommunistischen Partei Kurdistan in Silêmanî geführt. Niko Vogel erklärte im Anschluss, dass ein Austausch über die aktuelle Situation in Kurdistan stattgefunden und es bezüglich der türkischen Besatzung an vielen Punkten Übereinstimmung gegeben hat.

Am Mittwoch tritt ein weiterer Teil der Delegation die Rückreise an und wird um 14 Uhr am Frankfurter Flughafen ankommen. Bereits seit vergangener Woche findet in Deutschland eine Veranstaltungsreihe zum Thema statt, der nächste Termin ist am Mittwoch, 23. Juni, in Hamburg. Für den 3. Juli hat „Defend Kurdistan“ einen internationalen Aktionstag aufgerufen.