Die Internationale Initiative „DEFEND KURDISTAN gegen die türkische Besatzung!” ist heute in Hewlêr (Erbil) bekanntgegeben worden. Die Aktivist:innen der Initiative fordern einen sofortigen Stopp der türkischen Angriffe auf Südkurdistan und einen Abzug aller türkischen Truppen und islamistischen Söldner.
In der Erklärung dazu heißt es: Wir – fast 150 Politiker*innen, Menschenrechtler*innen, Journalist*innen, Akademiker*innen, Parlamentsabgeordnete, politische Aktivist*innen, Ökolog*innen und Feminist*innen aus ganz Europa – verfolgen seit dem 23. April 2021 aufmerksam die gefährlichen Entwicklungen, die aus den Angriffen der Türkei auf Südkurdistan (Kurdistan Region Irak, KRI) resultieren. Infolgedessen haben wir uns heute in Hewlêr (Erbil) versammelt und beschlossen, dass wir unsere Stimme erheben müssen.
Daher möchten wir mit dieser vereinten Stimme der moralischen Klarheit die andauernde Besatzung Südkurdistans durch das türkische Militär unmissverständlich verurteilen und stellen uns solidarisch an die Seite der Gesellschaft in Südkurdistan und der kurdischen Widerstandskräfte bei der Bewahrung ihrer Heimat.
Im April hat der türkische Staat eine neue, weitreichende Militärkampagne in Südkurdistan in den Regionen Metîna, Zap und Avaşîn begonnen. In diesen Regionen finden weiterhin schwere Kämpfe statt, die kurdischen Guerillakräfte wehren sich mit aller Kraft gegen die völkerrechtswidrige Invasion. Die groß angelegten Angriffe richten sich aber nicht nur gegen die Guerilla, sondern auch gegen die Errungenschaften der kurdischen Gesellschaft – mit dem Ziel, Südkurdistan zu besetzen. Bis heute ist die Reaktion auf diese Angriffe auf internationaler Ebene leider sehr verhalten ausgefallen. Das türkische Regime hat dieses Schweigen genutzt und damit begonnen den Plan in die Tat umzusetzen, sie haben das Ziel neben Südkurdistan auch ganz Rojava beziehungsweise die Autonomiegebiete in Nord- und Ostsyrien zu besetzen.
Die Türkei ist entschlossen, dieses riesige Gebiet – welches sich über 1400 Kilometer erstreckt – von Nordwestsyrien bis zur irakisch-iranischen Grenze einer ethnischen Säuberung zu unterziehen. Gleichzeitig führt die Türkei einen Drohnenkrieg gegen das Flüchtlingslager Mexmûr (Machmur) – ein schwerwiegender Verstoß gegen das Völkerrecht. Im Zusammenhang mit dieser Politik der ethnischen Säuberung hofft das türkische Militär auch, die Şengal-Region (Sindschar), die Heimat der Jesid*innen, zu entvölkern – und damit zu erreichen, was der sogenannte IS nicht geschafft hat.
Seit Sommer 2012 arbeiten die Kurd*innen Rojavas und Nordostsyriens Hand in Hand mit den lokalen Gemeinschaften der Araber*innen, Assyrer*innen, Turkmen*innen und Armenier*innen. Sie haben gemeinsam eine Revolution angeführt, die eine autonome Verwaltung etabliert hat, welche demokratisch ist und Frauen stärkt. Als Antwort darauf hat die Türkei dschihadistische Söldner eingesetzt, um Gebiete in Rojava, einschließlich Efrîn, Azaz, Dscharablus, Serêkaniyê (Ras al-Ain) und Girê Spî (Tall Abyad), direkt anzugreifen – in der Hoffnung, die Errungenschaften dieser von Frauen geführten Struckturen zu besetzen und zu zerstören. Während der noch andauernden Besatzung hat die Türkei demographische Veränderungen, systematische Vergewaltigungen und die Versklavung von Frauen herbeigeführt und Vertreibungen der kurdischen Bevölkerung sowie anderer ethnischer Gruppen verursacht, als Teil ihrer Strategie, diese Gebiete zu türkisieren und letztendlich zu annektieren.
Und die Probleme liegen nicht nur im Ausland. Tatsächlich zeigt sich das jüngste Beispiel für Erdoğans unerbittliche Feindseligkeit gegenüber den politischen und sozialen Errungenschaften der Kurd*innen in der Türkei selbst, nämlich in seinem Versuch, die Demokratische Partei der Völker (HDP) zu zerschlagen. Dies ist der jüngste Schritt in einer jahrelangen Kampagne gegen die HDP – ein fortschrittliches Bündnis aus kurdischen, türkischen und vielen anderen demokratischen Parteien, Organisationen und Einzelpersonen – die zur Inhaftierung von über zehntausend HDP-Mitgliedern geführt hat.
Leider haben die Autonomieregierung der KRI und die irakische Zentralregierung wenig getan, um den Besatzungsversuch der Türkei zu stoppen. Es ist für uns besonders enttäuschend zu sehen, dass sogar Funktionäre der Demokratischen Partei Kurdistans (KDP) versuchen, die türkische Besatzung zu legitimieren. Wie groß auch immer der wirtschaftliche Druck durch Ankara sein mag, die KDP darf sich nicht zu einer Stellvertreterin der Türkei machen lassen, da die Folgen dieses Krieges für ganz Kurdistan und die Region gravierend sein können.
Die Welt muss erkennen, dass die Türkei versucht, einen Genozid an der kurdischen Bevölkerung zu verüben. Und es ist allein die kurdische Widerstandsbewegung, welche die vollständige Besatzung Kurdistans und die Auslöschung der politischen Rechte der Kurd*innen verhindert. Der gegenwärtige bewaffnete Widerstand in Zap, Avaşîn und Metîna hat Kurdistan zu einer Hochburg der Gegenwehr gemacht – nicht nur für die Kurd*innen, sondern für alle Menschen in der weiteren Region, die vom neo-osmanischen Expansionismus des türkischen Staates bedroht sind. Hinsichtlich ebendieses Zwecks macht der türkische Präsident Erdoğan keinen Hehl aus seinem Ehrgeiz, den verlorenen Ruhm des Osmanischen Reiches durch die Eroberung dessen ehemaligen Territoriums wiederherzustellen.
So hat sich Erdoğan parallel zu den türkischen Militärkampagnen gegen die Kurd*innen in Syrien, der Türkei und dem Irak in verschiedene Konfliktgebiete eingemischt, darunter Libyen, Arzach (Bergkarabach), Jemen, Niger, Nigeria, Tschad, Sudan, Somalia und Libanon. Damit verbunden sind seine Drohungen gegen viele weitere Nationen, wie etwa Griechenland, Zypern, Armenien, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate und Frankreich.
Wir müssen auch erkennen, dass Erdoğans Regime eine lange Liste der Finanzierung, Bewaffnung, und Unterstützung des IS und verschiedener anderer, ähnlich gewalttätiger dschihadistischer Gruppierungen zu verbuchen hat und diese sowohl offiziell als auch inoffiziell als Stellvertreterkräfte nutzt, um die Reichweite des türkischen Staates im Ausland zu erhöhen. Während des jüngsten Konflikts in Arzach, an dem Armenien, Aserbaidschan und die Türkei beteiligt waren, schickte Erdoğan hunderte von dschihadistischen Söldnern aus Syrien, um Aserbaidschan zu unterstützen. Diese Söldner wurden auch nach Libyen entsandt, um an dem langwierigen Konflikt des Landes teilzunehmen. Durch diese Aktionen verletzt die Türkei die Souveränität anderer Länder und verbreitet ihren Söldnerterrorismus auf der ganzen Welt.
Erdoğan ist sich der einzigartigen geopolitischen Lage der Türkei bewusst und nutzt sie zu seinem Vorteil aus. Er weiß, dass sein Militär, das zweitgrößte in der NATO, eine gewaltige Macht und ein Bollwerk für den „Westen” darstellt. So setzt sich der türkische Staat unter seiner Herrschaft weiterhin offen und systematisch über das Völkerrecht hinweg und verletzt Menschenrechtskonventionen. Die Türkei verletzt kontinuierlich die Souveränität vieler Länder. Währenddessen reagieren die NATO, die Vereinten Nationen, die Europäische Union und der Europarat mit ohrenbetäubendem Schweigen. Doch die internationale Gemeinschaft muss sich von Moral leiten lassen, nicht von Geostrategie. Und ihr Versagen, Erdoğans Autoritarismus und Kriegsverbrechen herauszufordern, gibt ihm quasi die Erlaubnis, seine militärische Aggression fortzusetzen. Das wiederum macht sie zu mitverantwortlichen Konspirant*innen Erdoğans anhaltender Zerstörung.
Wir verkünden daher die internationale Initiative „DEFEND KURDISTAN gegen die türkische Besatzung!“
Um einen sofortigen Stopp der türkischen Angriffe auf Südkurdistan und einen Abzug aller türkischen Truppen und islamistischen Söldner zu erreichen, fordern wir folgendes:
▪ Stoppt die türkische Besatzung, den demographischen Wandel, die Instabilität und die Kampagne zur ethnischen Säuberung in Südkurdistan.
▪ Stoppt die Zerstörung und Ausbeutung der Natur Kurdistans.
▪ Keine Komplizenschaft der internationalen und regionalen Mächte beim kurdischen Genozid.
▪ Unterstützung aller kurdischen Parteien, Institutionen und der Gesellschaft für den Widerstand der Guerilla und ihre geschlossene Haltung gegen die türkische Besatzung.
▪ Nein zu Erdoğans neo-osmanischem Expansionsprojekt im gesamten Mittleren Osten und östlichen Mittelmeerraum.
Unterzeichner:innen der Deklaration:
• Massimiliano Smeriglio, Member of the European Parliament (MEP) of S&D
• Malin Björk, Member of the European Parliament of the Swedish Left Party, Sweden
• Lotta Johnsson Fornarve, Member of Parliament for the Left Party and Deputy Speaker of the Swedish Parliament, Sweden
• Villo Sigurdsson, Former Kopenhag Mayor
• Pernille Frahm, Former MP, Socialist Peoples Party SF,Danmark
• Ilona Szatmari Waldau, Member of Parliament for the Left Party, Sweden
• Lorena Delgado Varas, Member of Parliament for the Left Party, Sweden
• Tony Haddou, Member of Parliament for the Left Party, Sweden
• Malcolm Momodou Jallow, Member of Parliament for the Left Party, Sweden
• Jean Tschopp, Member of Parliament, Switzerland
• Conni Moehring, Member of the Parliament, Die Linke, Germany
• Cornelia Moehring, Member of the Parliament, Die Linke, Germany
• Ilona Szatmari Waldau, Member of Parliament for the Left Party, Sweden
• Lorena Delgado Varas Member of Parliament for the Left Party, Sweden
• Nicola Fratoianni, Secretary of the Left Party, Member of the Parliament, Italy
• Tony Haddou, Member of Parliament for the Left Party, Sweden
• Jean Tschopp, Member of Parliament, Switzerland
• Raúl Zibechi, Journalist, Uruguay
• Alberto Colin Huizar, Anthropologist, Mexico,
• Alirio Uribe, Lawyer, Human Rights Defender, Colombia
• Ana María Verá Smith, Professor, Mexico
• Armando Wauriyu, National Organisation of Indigenous Peoples, Colombia
• Celia Pacheco, Metropolitan Autonomous University Mexico,
• Daniele Fini, Physician, Italy,
• Dr. Gilberto López y Rivas, Professor, Researcher, Anthropologist at INAH Institute of Morales, Columnist for La Jornada
• Fernando Matamoros, Professor of Sociology, Mexico,
• Gilberto Conde, Professor, Mexico,
• Héctor Valadez George, National Coordinating Committee of Peoples Resistance (CONUR), Mexico
• Heriberto Cairo, Professor, Complutense University, Spain
• Inés Duran Matute, Researcher, Mexico
• Jose Santos Cordinador, Federation of the Afro Communities of Colombia
• Kemal Soleimani, Professor at the Colmex Institute, Mexico
• Margara Millan, Professor, Mexico,
• Marylen Serna Salinas, Antropolog, People’s Congress, Colombia
• Oliver Gabriel Hernández Lara, Sociologist, Mexico
• Rafael Enciso, Economist, Mexico.
• Raquel Gutiérrez, Professor, Mexico,
• Rocío Martínez / Ts'ujul, Professor, Mexico
• Rodrigo Camarena González, Researcher, Mexico
• Sergio Tischler, Professor, Mexico
• Beatriu Cardona coordinator Intersindical of women, spain
• Vicent, spokesperson of Intersindical Valenciana, spain
• Vicenç, political party Mas senator for Mallorca, spain
• Daniel Lobato , PCE Communist Party of Spain
• Prof. Dr. Ueli Mäder, Sociologist, Switzerland
• Edibe Gölgeli, Member of the Grand Councillor, Socialist Party, Switzerland
• Stefanie Prezioso, Member of the Council of Geneva, Switzerland
• Anina Jendreyko, Artist, Switzerland B
• Vincent Keller, Member of the Grand Council of Vaud, POP
• Elisabetta Gualmini, MEP, S&D
• Giuliano Pisapia, MEP, S&D
• Patrizia Toia, MEP, S&D
• Luigi Vinci, Former MEP
• Paolo Ferrero, Vice President of the European Left Party, former Minister of the Italian Republic
• Fausto Bertinotti, Former president of the Chamber of Deputies in Italy
• Alfonso Gianni, former parliamentarian and undersecretary, co-editor of the magazine "Alternative per il Socialismo"
• Maurizio Acerbo, National secretary of the Communist Refoundation Party
• Albert Scherfig, Chef Editor of Antifascistisk Forum" Journal, Danmark
• Allgemeinen Dresdener Syndikat der Freien Arbeiter*innen Union (FAU)
• Allt åt Alla Association, Sweden
• Jonas Eika, writer, Denmark
• Andreas Buderus, Freelance Author
• Anja Kerstin Lercher, Member of the District Council Marburg-Biedenkopf, Germany
• Annette Mørk, President of the Horserød- Stutthof Association and Editorial Board of the "Antifascistisk Forum" Journal, Danmark
• Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen, Germany
• Anuradha Chenoy, Professor, retd. Jawaharlal Nehru University, India
• Associazioni, Sindacati, partiti politici
• Baran Topal, Mitglied im Kreisvorstand Bündnis 90/Die Grünen, Kreisverband Karlsruhe
• Barbara Muraca, Barbara Muraca, Ph.D. Assistant Professor of Environmental Philosophy, University of Oregon
• Sinistra Italia, the political party
• Moni Ovadia, actor, singer, musician and writer
• Nicola Fratoianni, secretary of the left Italy party and deputy of the parliament in Italy
• Domenico Gallo, Magistrate of the Court of Cassation of Rome
• Silvana Barbieri, Cultural Association Punto Rosso
• Manolo Luppichini, Documentarist
• Vincenzo Vita, President of the Association for the Renewal of the Left
• Mario Agostinelli, former secretary of the Lombardy trade union CGIL, President of the Happy Energy Association
• Marco Bersani, Attac-Italy
• Maso Notarianni, Maso Notarianni, President of ARCI (cultural and social association, 4401 clubs) of Milan
• Left Italy political party
• CUB, Basic Unitary Confederation of workers
• CRED/GIGI , The Center for Research and Development for Democracy/International Legal Intervention Group
• Association for the Left for another Europe, Massimo Torelli and Giulia Rodan
• Domenico Gallo, magistrate of the Court of Cassation of Rome
• Silvana Barbieri, Punto Rosso Cultural Association
• Manolo Luppichini, Documentarist
• Vincenzo Vita, President of the Association for the Renewal of the Left
• Mario Agostinelli, Former Secretary of the Lombardy CGIL, President of the Happy Energy Association
• Marco Bersani, Attac-Italy
• Maso Notarianni, President of ARCI, Milan
• Associazioni, Sindacati, partiti politici;
• Sinistra Italia-Left Party of Italy
• CUB, Confederazione Unitaria di Base
• CRED/GIGI The Center for Research and Development for Democracy/International Legal Intervention Group
• Massimo Torelli, Left Association for Another Europe, Italy
• Giulia Rodano, Left Association for Another Europe, Italy
• Anuradha Chenoy, Professor, retd. Jawaharlal Nehru University, India
• Kamal Chenoy, Professor, retd. Jawaharlal Nehru University, India
• Prof. Rajeev Bhargava, Director, Centre for the Study of Developing Societies, India
• Zoya Hasan, Professor Emeritus, Jawaharlal Nehru University, New Delhi
• Professor Achin Vanaik, Coalition for Nuclear Disarmament and Peace, India
• Pamela Philipose, Public Editor, The Wire, news and opinion portal, India
• Mihir Desai, Senior Advocate, Vice President Peoples Union of Civil Liberties, India
• Irfan Engineer, All India Secular Forum
• Pradip Kumar Datta, Retd. Professor, Jawaharlal Nehru University.
• Kunal Chattopadhyay, Professor, Jadavpur University, West Bengal, India
• Ditte Bjerregaard, antropolog, Center for Magtanalyse, Danmark
• Minna Katz, Antropolog, Danmark
• Jesper Brandt, Professor Emeritus, Roskilde University
• Annette Mørk, President of the Horserød- Stutthof Association and Editorial Board of the "Antifascistisk Forum" Journal, Danmark
• Albert Scherfig, Chef Editor of Antifascistisk Forum" Journal, Danmark
• Emil Olsen, Chief Editor of Antifascistisk Forum" Journal, Danmark
• Håkan Svenneling, The Left Party's Foreign Policy Spokesperson, Sweden
• Benny Gustavsson, Chairman of the Kurdistan Support Committee, Sweden
• Söderham Kurdistan Solidarty Association, Sweden
• Allt åt Alla Association, Sweden
• Yekbun Alp, Second Vice Chairman The Left International Forum, Sweden
• Abbas Mansouran, Epidemiologist
• Hosein Moghadam, Political Activist
• Bahram Rahmani, Writer, Political Activist
• Prof. Dr. Ueli Mäder, Sociologist, Switzerland
• Edibe Gölgeli, Member of the Grand Councillor, Socialist Party, Switzerland
• Stefanie Prezioso, Member of the Council of Geneva, Switzerland
• Anina Jendreyko, Artist, Switzerland B
• Vincent Keller, Member of the Grand Council of Vaud, POP
• Benny Gustavsson, Chairman of the Kurdistan Support Committee, Sweden
• Berlin Migrant Strikers
• Chris Trinh, Photojournalist and Researcher, Ecology and Migration
• Christof Buerkler
• Claudio Cattaneo, Contract Professor Ecological Economics, Autonomous University of Barcelona
• CRED/GIGI , The Center for Research and Development for Democracy/International Legal Intervention Group
• CUB, Basic Unitary Confederation of workers
• DIE LINKE, District Association, Neumünster
• Susanne Schaper und Stefan Hartmann, Chairpersons of DIE LINKE, Sachsen
• Ditte Bjerregaard, Antropolog, Center for Magtanalyse, Danmark
• Domenico Gallo, Magistrate of the Court of Cassation of Rome
• Dr Sidney Luckett , Cape Town, South Africa
• Dr. Dario Azzellini, Political Scientist and Sociologist, Ithaca (USA) and Berlin
• Dr. Federico Venturini, Researcher University of Udine - Italy
• Dr. Laurence Davis, Director of the BSc Government and Political Science, Department of Government and Politics University College Cork, Ireland
• Dr. Mechthild Exo, University, Emden/Leer / Jineolojî Committe Germany
• Dziewuchy Berlin
• Edith Bartelmus-Scholich, National Executive Board Member, Die Linke, NRW
• Edo Schmidt, Sociologist, Münster,
• Elisabetta Gualmini, MEP, S&D
• ELYN (European Left Youth Network)
• Emanzipatorisch-Ökologischen Plattform
• Emil Olsen, Chief Editor of Antifascistisk Forum" Journal, Danmark
• Ende Gelände Leipzig
• Ende Gelände München
• Ende Gelände Ortsgruppe Hamburg
• FAU Aachen
• FAU Bonn
• FAU International Committee, Germany
• Fausto Bertinotti, Former president of the Chamber of Deputies in Italy
• Feministische Partei DIE FRAUEN
• Franz Klein
• Frauen*Streik Bonn
• Gabriela Cabaña, PhD researcher at the London School of Economics and Political Science
• Gegenstrom Hamburg
• Gemeinsam Kämpfen
• Giuliano Pisapia, MEP, S&D
• GRÜNE JUGEND Dresden
• Gruppo Diffuso, Verein zur Förderung alternativer Medien e.V. Erlangen
• Håkan Svenneling, The Left Party's Foreign Policy Spokesperson, Sweden
• Heike Geisweid, Lawyer, Bochum
• Interventionistische Linke
• Irfan Engineer All India Secular Forum
• Jesper Brandt, Professor Emeritus, Roskilde University
• Jineoloji Committee Germany
• Josef Danzer
• Youth Commune (Jugendkommune Ş. Sara Dorşîn)
• Jürgen Amend
• Kamal Chenoy, Professor, retd. Jawaharlal Nehru University, India
• Karl Nümmes
• Kerem Schamberger, Kommunikationswissenschaftler und Bundestagsdirektkandidat der Linken München-Süd
• Kira Sawilla, National Executive Board Members, Die Linke, NRW
• Klima Aktion Thüringen
• KOMintern, Communist Trade Union Initiative-International, Vienna/Austria
• Communist Student Union
• Kreisvereinigung Hannover der VVN/BdA
• Kunal Chattopadhyay Professor, Jadavpur University, West Bengal, India
• Kurdistan Soli Plenum Marburg
• Kurdistan Solidarity Committee, Kiel, Germany
• Left Party, Italy
• Left Youth (Linksjugend ['solid]), Germany
• Left Youth (Linksjugend ['solid]) Bayern, Germany
• Luigi Vinci, Former MEP
• Manolo Luppichini, Documentarist
• Marco Bersani Attac-Italy
• Marcus M. "Nizar" Erpenbach
• Mario Agostinelli, Former Secretary of the Lombardy CGIL, President of the Happy Energy Association
• Marta Conde Puigmal Autonomous University Barcelona
• Martina Siehoff, Landesvorstand Die Linke.NRW
• Maso Notarianni, Maso Notarianni, President of ARCI (cultural and social association, 4401 clubs) of Milan
• Massimo Torelli and Giulia Rodano, Association for the Left for another Europe
• Maurizio Acerbo, National secretary of the Communist Refoundation Party
• Michael Löwy social scientist, Paris, France
• Michaela Gincel-Reinhardt, Landesvorstand die Linke NRW
• Mihir Desai, Senior Advocate, Vice President Peoples Union of Civil Liberties, India
• Minna Katz, Antropolog, Danmark
• Mizgin Ciftci, Candidate for the German Bundestag (DIE LINKE)
• Moni Ovadia, Actor, Singer, Musician and Writer
• Niklas Haupt, Councillor, DIE LINKE, Fürth
• Nina Eumann, Spokesperson for Die Linke, NRW
• Our House OM10
• Pamela Philipose, Public Editor, The Wire, news and opinion portal, India
• Paolo Ferrero, Vice President of the European Left Party, former Minister of the Italian Republic
• Patrizia Toia, MEP, S&D
• Pernille Frahm Former MP, Socialist Peoples Party SF, Danmark
• Peter Schindler, Member of the Trade Union for Education and Science (GEW)
• Pierre Bance, Doctor of Laws, France
• Pradip Kumar Datta, Retd. Professor, Jawaharlal Nehru University
• Prof. Dr. Peter Sommerfeld, Institute of Social Work and Health, University of Social Work FHNW
• Prof. Dr. Werner Ruf, Peace and Conflict Researcher
• Prof. Rajeev Bhargava, Director, Centre for the Study of Developing Societies, India
• Prof. Dr. med.Ulrich Gottstein, IPPNW Founding and Honorary Board Member
• Professor Achin Vanaik, Coalition for Nuclear Disarmament and Peace, India
• Rainer Hahn, Vors. SPD-Ortvereins Meckesheim-Mönchzell
• Ralf Dreis, FAU-Frankfurt
• Regionalvernetzung München des Netzes der Rebellion
• Research & Degrowth
• Rheinmetall Entwaffnen
• Rudolf Bürgel Präsidium Landesausschuss DIE LINKE Baden-Württemberg
• Ruth Luschnat, Alternative Practitioner, Berlin
• Sascha Wegmer, Ortsvereinsvorsitzender SPD Birkenfeld-Gräfenhausen
• Schwarzroten Bergsteiger_innen, SRB, AG der FAU Dresden
• SDS. Sozialistischer Deutscher Studentenbund
• Seebrücke, BRD
• Seebrücke Wiesbaden
• Seebrücke Witzenhausen
• Shawn Hattingh, International Labour Research and Information Group (ILRIG), South Africa
• Silvana Barbieri, Cultural Association Punto Rosso
• Simone Barrientos, MdB Die Linke
• Sinistra Italia-Left Party of Italy
• Söderham Kurdistan Solidarty Association, Sweden
• Solidaritätsnetz Bern
• Sören Sossong IG Metall Saarbrücken
• Studiengruppe (in)visible borders der Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut
• Systemchange Not Climate Change, Austria
• Thies Gleiss, Executive Committee Member of Die Linke
• Tomasz Konicz, Author and Journalist, Germany
• Urs Köllhofer DIE LINKE Marburg
• Viktoria Schindler
• Villo Sigurdsson, Former Major of Kopenhagen
• Vincenzo Vita President of the Association for the Renewal of the Left, Italy
• VVN/BdA, Kreisvereinigung Oldenburg/Friesland
• Ya-Basta-Network for Solidarity and Rebellion, Germany
• Yavor Tarinski, Author and Activist, member of the Transnational Institute of Social Ecology (TRISE)
• Zerocalcare, Cartoonist, Italy
• Zoya Hasan, Professor Emeritus, Jawaharlal Nehru University, New Delhi