Ezidische Jugendliche bei Schutzschild-Aktion in Qendîl

Ezidische Jugendliche haben sich der Aktion der menschlichen Schutzschilde in den Qendîl-Bergen angeschlossen, um den türkischen Besatzungsandrohungen etwas entgegenzusetzen.

Mitglieder der Ezidischen Jugendeinheit haben sich der seit über zwei Monaten in Qendîl laufenden Aktion der lebenden Schutzschilde gegen die türkischen Besatzungsangriffe angeschlossen.

Mit einer Presseerklärung wurde den Ezid*innen gedacht, die 2014 im Dorf Koço in Şengal vom sogenannten Islamischen Staat (IS) ermordet wurden. Im Namen der ezidischen Jugend erklärte Roni Tolhildan:

„Mit dem Genozid von Şengal sollte das ezidische Volk ausgelöscht werden. Die Bevölkerung organisierte sich dagegen und gründete ihre eigenen Selbstverteidigungseinheiten. Als ezidische Jugendliche sind wir bereit, als lebende Schutzschilde gegen die Angriffsversuche zu fungieren, denen die Kurden in allen vier Teilen Kurdistans ausgesetzt sind. Wir rufen zur nationalen Einheit auf, um weitere Massaker zu verhindern.“