Dorfschützer aus Nordkurdistan nach Heftanîn gebracht

Nach Angaben lokaler Quellen hat die Türkei Dorfschützer aus Nordkurdistan in Heftanîn stationiert. Die südkurdische Regionalregierung hat unterdessen die Stationierung von Peschmerga-Kämpfern an der Grenze zum Guerillagebiet befohlen.

Der türkische Staat setzt bei seiner Invasion in Südkurdistan erneut auf die Methode, Kurden gegen Kurden kämpfen zu lassen. Die Armee hat bei der seit über einem Monat andauernden Operation in Heftanîn große Verluste hinnehmen müssen. Die Guerilla leistet weiter Widerstand. Während das türkische Militär paramilitärische „Dorfschützer“ aus Nordkurdistan in Heftanîn stationiert, hat die Regierung Südkurdistans die Stationierung von Peschmerga an der Grenze zum Guerillagebiet befohlen. Ein großer Teil der Peschmergakämpfer hat sich diesem Befehl verweigert.

Aus jedem Dorf zwölf Personen

Nach Angaben aus der Region hat die türkische Armee Dorfschützer aus Nordkurdistan und insbesondere aus Botan für den Einsatz in Heftanîn mobilisiert. Dafür sind aus jedem Dorf Gruppen von jeweils zwölf Personen nach Südkurdistan gebracht worden.

Stationierungsbefehl an Peschmerga

Wie weiterhin bekannt wurde, hat die südkurdische Regionalregierung den Befehl zur Stationierung von zwei Peschmerga-Brigaden an der Grenze zum Guerillagebiet gegeben. Viele Peschmerga-Kämpfer sollen den Befehl verweigert haben, etwa 150 Kämpfer sollen dem Befehl gefolgt sein.