Camp Mexmûr von der Außenwelt isoliert
Seit dem tödlichen Angriff auf einen Mitarbeiter des türkischen Konsulats in Hewlêr halten Sicherheitskräfte der PDK die Zufahrtswege in das Geflüchtetencamp Mexmûr geschlossen.
Seit dem tödlichen Angriff auf einen Mitarbeiter des türkischen Konsulats in Hewlêr halten Sicherheitskräfte der PDK die Zufahrtswege in das Geflüchtetencamp Mexmûr geschlossen.
Die Sicherheitskräfte der Demokratischen Partei Kurdistans (PDK) halten die Straßen zum Geflüchtetencamp Mexmûr derzeit geschlossen. Dadurch sind die rund 13.000 Einwohner*innen des Camps seit zwei Tagen vollkommen von der Außenwelt abgeschottet.
Die Sperrung der Straßen erfolgte nach dem tödlichen Anschlag auf ein Restaurant in Hewlêr (Erbil) vom 17. Juli, bei dem drei Personen, darunter ein Mitarbeiter des türkischen Konsulats, ums Leben kamen. Kurz darauf sperrten die südkurdischen Sicherheitskräfte die Straßen von Hewlêr in Richtung Kerkûk (Kirkuk), Silêmanî und Mexmûr. Während die anderen Straßen mittlerweile wieder geöffnet sind, bleibt der Zufahrtsweg zum Camp Mexmûr weiterhin verschlossen. Die Sicherheitskräfte lassen aktuell nur in besonders dringenden Krankheitsfällen das Verlassen des Camps zu.
Unterdessen wurden die 16 jungen Frauen aus Mexmûr, die kurz nach dem Anschlag auf den türkischen Konsulatsmitarbeiter festgenommen worden waren, wieder freigelassen. Während elf von ihnen bereits am Tag ihrer Festnahme entlassen wurden, sind die übrigen fünf gestern freigekommen.