Büro von Tevgera Azadî in Kifrî mit Gewalt geschlossen

SIcherheitskräfte der südkurdischen Regionalregierung haben das Büro von Tevgera Azadî in Kifrî unter Anwendung von Gewalt geräumt und geschlossen.

In der Gemeinde Kifrî im Verwaltungsbezirk Germiyan räumten Sicherheitskräfte der Asayisch der südkurdischen Regionalregierung unter dem Vorwand, Tevgera Azadî sei offiziell nicht anerkannt, das Büro der radikaldemokratischen Partei. Tevgera Azadî ist von der irakischen Regierung offiziell als Partei anerkannt, während die bürokratischen Prozesse zur Anerkennung in Südkurdistan in den vergangenen vier Jahren systematisch verschleppt wurden.

Auch das Büro der Tevgera Azadî in Koye ist heute geschlossen worden. In Kelar versuchten Sicherheitskräfte ebenfalls eine Schließung durchzuführen. Die Mitarbeiter*innen von Tevgera Azadî leisteten passiven Widerstand und verließen die Räumlichkeiten nicht. 

In einer Presseerklärung des Kurdistan Nationalkongress (KNK) wurde die südkurdische Regierung gewarnt: „Sie brauchen nicht zu glauben, dass sich der türkische Staat damit zufriedengeben wird, wenn an Büros die Tafeln abgenommen werden. Die Besatzer wissen ganz genau, dass sie die Wahrheit nicht mit dem Entfernen von ein paar Tafeln und der Schließung von Büros stoppen können. Dahinter steckt der Plan, Feuer im Haus der Kurd*innen zu legen und den Kampf und den Widerstand zu schwächen. Erdoğan, der weltweit als Lügner und Faschist bekannt ist, und der Iran wollen Südkurdistan für ihre schmutzigen Pläne zur Ruine machen. Die Regionalregierung darf sich nicht den Wünschen der Besatzer ergeben und muss sofort die nötigen Genehmigungen erteilen.“