Die Medya-Verteidigungsgebiete sind nach Angaben der HPG in den vergangenen drei Tagen 76 Mal von türkischen Kampfjets und Kampfhubschraubern bombardiert worden. Das teilte das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in einer Erklärung zum Kriegsgeschehen im Süden Kurdistans mit. Die türkische Armee verwende verbotene Sprengmittel gegen Tunnelanlagen der Guerilla, der Widerstand gegen die Besatzungsangriffe gehe weiter, so die HPG. Zum Widerstand der Guerilla und den Einzelheiten der türkischen Angriffe wurden folgende Angaben gemacht:
Besatzungssoldat im Zap getötet
In der westlichen Zap-Region haben Kämpferinnen der Verbände freier Frauen (YJA Star) am Donnerstag zweimal mit schweren Waffen gegen den militärischen Straßenbau im Gebiet Girê Bahar interveniert. Nach dem Beschuss der eingesetzten Baumaschinen stellte die türkische Armee ihre Tätigkeit ein. Im Widerstandsgebiet Girê Bahar ist in der Nacht auf Donnerstag ein Soldat der Invasionstruppen vom einem Sniper der Guerilla getötet worden. Im Gebiet Girê Cûdî wurde die Errichtung einer türkischen Stellung durch gezielten Beschuss mit schweren Waffen gestoppt.
In Heftanîn haben Guerillakämpfer:innen den Silîp-Militärposten im Gebiet Cûdî mehrfach mit schweren Waffen angegriffen. Eine Rakete traf einen Unterstand, die Anzahl der getöteten und verletzten Besatzer konnte nicht festgestellt werden.
Angriffe der türkischen Armee
Die türkische Armee hat im Zeitraum 3. bis 5. Oktober insgesamt 13 Mal verbotene Sprengmittel gegen Tunnel in den Gebieten Serê Metîna, Girê Amêdî, Girê Cûdî und Girê FM eingesetzt. Die Medya-Verteidigungsgebiete wurden 30 Mal von Kampfjets und 46 Mal von Kampfhubschraubern bombardiert. Angriffsziele waren Gebiete in den Regionen Gare, Metîna, Zap, Qendîl und Xakurke.