Parteizentrale von Tevgera Azadî von Sicherheitskräften umzingelt

Im südkurdischen Silêmanî haben die Einheiten der Asayisch die Parteizentrale von Tevgera Azadî umzingelt. Sie wollen die Partei schließen.

Seit heute Morgen haben südkurdische Sicherheitskräfte die Parteizentrale von Tevgera Azadî in der Stadt Silêmanî umzingelt und alle Zugänge zum Gebäude blockiert. Nach Gesprächen zwischen den Sicherheitskräften der Asayisch und der Parteileitung von Tevgera Azadî stellte sich heraus, dass die Asayisch den Auftrag erhalten haben, die Parteizentrale zu schließen. Tevgera Azadî verfüge seit über vier Jahren über keine Parteizulassung in der Autonomen Region Kurdistan, begründeten die Sicherheitskräfte die Maßnahme.

Die Parteileitung berät aktuell, wie sie mit der Situation umgehen soll. Die Blockade ihrer Parteizentrale dauert weiter an.

Tevgera Azadî hat im Jahr 2017 gemäß irakischer Verfassung ihre Gründung bekanntgegeben und ihren Gründungskongress abgehalten. In der Autonomen Region Kurdistan (Südkurdistan) hat sie bereits im Jahr 2014 die Zulassung als politische Partei beantragt. Doch die südkurdischen Behörden haben bis heute weder eine positive noch eine negative Rückmeldung auf den Zulassungsantrag bescheinigt.