Binarê Qendîl: Protest gegen Kortek-Massaker
Im südkurdischen Binarê Qendîl protestiert die Bevölkerung gegen den türkischen Staat. In Kortek waren am 27. Juni drei Zivilist*innen durch einen türkischen Luftangriff getötet und fünf verletzt worden.
Im südkurdischen Binarê Qendîl protestiert die Bevölkerung gegen den türkischen Staat. In Kortek waren am 27. Juni drei Zivilist*innen durch einen türkischen Luftangriff getötet und fünf verletzt worden.
Am Ort des Massakers in der Nähe des südkurdischen Ortes Binarê Qendîl fand gestern eine Protestaktion gegen den türkischen Luftangriff statt. Redner*innen erklärten: „Als kurdisches Volk sollten wir folgendes wissen, das Massaker von Kortek unterscheidet sich nicht von den Massakern von Şengal, Efrîn und Şîladizê. Dahinter steht die gleiche Politik.“ Die Teilnehmer*innen riefen Parolen wie: „Die Gefallenen sind unsterblich“, „Terrorist Erdoğan“ und „Nieder mit der Besatzung“. Im Namen des Volksrats von Binarê Qendîl sprach Hestyar Musa. „Diese Massaker findet in einer Zeit statt, in der sich die Angriffe des türkischen Staates auf Südkurdistan intensivieren. Der türkische Staat will ganz Südkurdistan besetzen. Ohne Zweifel haben die südkurdische Regionalregierung und die irakische Zentralregierung durch ihr Schweigen zu den Angriffen der türkischen Armee auf die Bradost-Region und zu der Errichtung von Militärbasen die Grundlage für diese Massaker geschaffen. Wir als Bevölkerung von Binarê Qendîl protestieren gegen dieses Massaker des faschistischen türkischen Staates“, betonte er.
Bei dem Angriff der türkischen Luftwaffe gegen zwei zivile Fahrzeuge im Dorf Berd Kuran sind Abdulla Alî Mîne (53), Kurdistan Abdula (30) und Heryad Abdula (19) ums Leben gekommen. Bei den fünf Verletzten handelt es sich um Mihemed Abdula, Melike Abdulla, Taybet Mihemed Abdula, Benaz Abdula und Rabî Mihemed.