Aufnahmen von Bombenkratern in Gare
Unsere Korrespondentin Dilara Nurhaq hat mit ihrem Team Bombenkrater in der Region Gare gefilmt. Die Türkei bombardiert täglich die kurdische Bergregion im Norden ihres Nachbarlandes Irak.
Unsere Korrespondentin Dilara Nurhaq hat mit ihrem Team Bombenkrater in der Region Gare gefilmt. Die Türkei bombardiert täglich die kurdische Bergregion im Norden ihres Nachbarlandes Irak.
Die Türkei bombardiert täglich die kurdische Bergregion im Norden ihres Nachbarlandes Irak. Um die Guerilla zu vernichten und die Region zu entvölkern und zu militarisieren, werden zivile Siedlungsgebiete angegriffen. Unsere Korrespondentin Dilara Nurhaq hat mit ihrem Team Bombenkrater in der Region Gare gefilmt.
Das Gebiet zwischen Dihok und der Kleinstadt Amêdî ist unzählige Male bombardiert worden. Die Straßen in die umliegenden Dörfer wurden dabei schwer beschädigt, die Verbindung zwischen den Ortschaften ist aufgrund der Angriffe abgerissen. Die Menschen aus der Region wollen im Frühjahr in ihren Gärten und Weinbergen arbeiten, die Wege dorthin sind jedoch nicht befahrbar oder zu gefährlich.
Die Bevölkerung ist mehrfach von der südkurdischen Regierungspartei PDK zum Verlassen der Dörfer aufgefordert worden. Die vom Barzanî-Clan dominierte Partei kollaboriert mit dem türkischen Staat und bedroht die Menschen, um das Gebiet zu entvölkern. Weil diese Drohungen bisher nicht effektiv waren, hat die türkische Armee ihre Angriffe intensiviert. Die Menschen in der Region sagen, dass dafür auch die lokalen Regierungsvertreter verantwortlich sind: Die grenzüberschreitenden und völkerrechtswidrigen Angriffe der Türkei seien nur möglich, weil niemand etwas dagegen unternehme.
Die türkische Regierung behauptet, ausschließlich gegen „PKK-Stellungen“ vorzugehen, und beruft sich dabei auf das Selbstverteidigungsrecht nach Artikel 51 der UN-Charta. Zahlreiche Organisationen und Gremien, darunter auch der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags, weisen dagegen auf Verstöße der Türkei gegen das Gewaltverbot hin, da keine Selbstverteidigungssituation vorliegt.