Anti-IS-Operation in südkurdischem YNK-Gebiet

Im südkurdischen YNK-Gebiet um Kifrî haben Peschmerga eine Operation gegen den IS durchgeführt. Sie konnten große Mengen an Munition beschlagnahmen und eine Zelle des IS ausheben.

Seit zwei Tagen findet in der Gemeinde Zinane im südkurdischen Kreis Kifrî eine Anti-IS-Operation der Peschmerga statt. In den letzten Wochen haben die Aktivitäten der Terrormiliz „Islamischer Staat" (IS) zugenommen und etlichen Peschmerga wie auch Zivilist:innen in der Region das Leben gekostet. Bei der Operation konnten große Mengen Munition und Ausrüstung des IS beschlagnahmt werden.

Nach Angaben der südkurdischen Nachrichtenagentur RojNews erklärte der Peschmergakommandant Mihemed Çewrî zu der Operation: „Am zweiten Tag der Operation wurde das Gebiet zwischen den Dörfern Xere, Pelkane und Duracî durchkämmt. Dieses Gebiet war die Hauptenklave des IS. Wir stürmte eine große IS-Basis in der Nähe des Flusses Mehe. Wir haben zehn Tunnel und viele andere Verstecke des IS eingenommen. An diesen Orten befanden sich 100 Säcke Mehl, 50 Säcke Reis, Tomatenmark, Linsen, Tee und Öl. Wir haben mehr als hundert 82-Millimeter-Mörsergranaten geborgen. Wir konnten auch eine Autobombe, eine Motorradbombe und eine Fahrradbombe sicherstellen.“

Personen mit IS-Verbindungen gefasst

Der Leitung der Sicherheitskräfte von Silêmanî gab bekannt, dass bei einer Operation in Helebce eine IS-Zelle ausgehoben worden sei. Dabei seien Waffen und Sprengstoff gefunden worden. Der Erklärung zufolge hatte die Gruppe Anschläge in Silêmanî, Helebce und Germiyan vorbereitet.