IS-Angriff auf irakische Truppen in Südkurdistan

In der südkurdischen Region Qereçox wurden mindestens drei irakische Soldaten bei einem Angriff des IS verletzt. Das Gebiet um den Berg Qereçox bei Mexmûr gilt als IS-Hochburg.

Die Zunahme von Aktivitäten des „Islamischen Staat“ (IS) in Südkurdistan geht ungebrochen weiter. Diesmal nahm der IS irakische Truppen am Berg Qereçox in der Nähe der südkurdischen Stadt Mexmûr ins Visier. Bei dem Angriff im Dorf Silêman wurden nach Angaben von Peschmerga während des vierzigminütigen Gefechts drei irakische Soldaten verletzt. Erst am Vortag hatte der irakische Präsident Mustafa al-Kadhim das zwei Kilometer vom Tatort entfernte Dorf Libêban besucht. Insofern stellt der Angriff auch eine Machtdemonstration des IS dar.

Fast jeden Tag kommt es zu Angriffen des IS in Südkurdistan. Er kontrolliert mittlerweile erneut Gebiete in der Region und agiert von dort aus gegen Zivilist:innen, Peschmerga und irakische Truppen. Die vom Westen hochgerüstete PDK entsendet ihre Truppen und Technik jedoch zur Unterstützung der Türkei im Kampf gegen die kurdische Freiheitsbewegung in den Norden der Region, während ihre Peschmerga gegen den IS im Süden auf verlorenem Posten stehen.