Andauernde Luftangriffe auf Südkurdistan

Während der Westen weiterhin wie gebannt auf Russland und die Ukraine schaut, setzt die Türkei ihre Luftangriffe auf kurdische Ziele im Nachbarland Irak fort. Die HPG melden dutzende Angriffe gegen Guerillagebiete und zivile Siedlungen.

Während der Westen weiterhin wie gebannt auf Russland und die Ukraine schaut, setzt die Türkei ihre Luftangriffe auf kurdische Ziele im Nachbarland Irak fort. Wie aus einer aktuellen Bilanz des Presse- und Kommunikationszentrums der Volksverteidigungskräfte (HPG) hervorgeht, haben türkische Kampfbomber allein zwischen dem 1. und 7. April dutzende Luftangriffe auf verschiedene Regionen Südkurdistans geflogen. Parallel dazu kam es vereinzelt auch zu Bodenangriffen gegen die als Medya-Verteidigungsgebiete bezeichneten Rückzugsräume der Guerilla. Diese Artillerieschläge erfolgten aus Grenzwachen der türkischen Armee.

Die Details zu den einzelnen Attacken lesen sich wie folgt:

1. April: Drei Luftangriffe auf das Gebiet Karox im Qendîl-Gebirge.

2. April: Fünf Angriffswellen auf Kurojahro und Sîda in der Zap-Region.

3. April: Artilleriefeuer auf das Umland des Girê Cûdî, ebenfalls im Zap. Darüber hinaus Angriffe aus Kampfhubschraubern in der Gegend um die Dörfer Hiror und Dêşîşê sowie das Koordine-Gebiet in Metîna, Kontrollflüge über der Qaşûra-Linie und Truppenverlegung zum Girê Azad.

4. April: Luftaktivitäten über Mervanos in Avaşîn.

4. und 5. April: Insgesamt fünf Luftangriffe in der näheren Umgebung der Dörfer Rêtikê und Rabeskê in Gare; zwei Luftangriffe gegen den Girê Hakkarî in Metîna; drei Attacken von Kampfflugzeugen in Saca im Zap.

6. April: Artillerieangriffe auf das Umland des Girê Hakkarî, fünf Luftschläge gegen Dola Bedranan in Qendîl und Bombardierungen am Girê Cûdî in Zap. Dazu insgesamt dreizehn abendliche Angriffswellen in den ebenfalls im Zap gelegenen Gebieten Girê FM, Kurojahro, Çiyayê Reş, Karker, Saca, Gundê Rênçbiraxa und Sîda. Früher am Tag kam es in Girê FM bereits zu Artillerieangriffen.

Zwischen dem 6. und 7. April: Drei Luftangriffe in Werxelê bei Avaşîn, parallel dazu Granatenangriffe von Grenzwachen.

Ob die Guerilla infolge dieser Angriffe Verluste zu verzeichnen hatte, darüber liegen keine Informationen vor.