Acht Soldaten bei Guerillaaktionen in Südkurdistan getötet

Bei Guerillaaktionen der YJA Star und HPG sind acht Soldaten der türkischen Armee in Südkurdistan ums Leben gekommen. Die türkischen Invasionstruppen setzen weiter chemische Kampfmittel gegen Guerillastellungen ein.

Bei den jüngsten Guerillaaktionen im Widerstand gegen die türkische Invasion in Südkurdistan sind acht Soldaten ums Leben gekommen, eine Überwachungskamera wurde zerstört. Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, haben die Aktionen „unter der Führung der beweglichen Einheiten der YJA Star“ und „im Widerstandsgeist vom 14. Juli“ stattgefunden. Die türkische Armee habe fünfmal Chemiewaffen und Sprengstoff eingesetzt und 15 Luftangriffe durchgeführt.

Zu den Einzelheiten der Guerillaaktionen und der türkischen Angriffe am Samstag und am frühen Sonntagmorgen machen die HPG folgende Angaben:

Şikefta Birîndara und Koker

Im Widerstandsgebiet Şikefta Birîndara in der Zap-Region hat die türkische Armee chemische Kampfstoffe und Sprengstoff gegen eine unterirdische Guerillastellung eingesetzt und wollte danach weiter vorrücken. Dagegen intervenierte eine Sniper-Einheit der HPG, ein Soldat wurde erschossen. Ebenfalls in der Zap-Region wurde am späten Samstagabend ein Vormarschversuch in Richtung der Guerillatunnel im Gebiet Koker von der Guerilla durch einen Sabotageakt vereitelt.

Girê Cûdî und Girê Amêdî

Im Widerstandsgebiet Girê Cûdî kam am Samstag mindestens ein Soldat bei einem Angriff einer mobilen Guerillagruppe ums Leben. Am frühen Sonntagmorgen wurden fünf Soldaten von Scharfschützinnen der YJA Star erschossen.

Am Girê Amêdî zerstörte die Guerilla eine von der türkischen Armee installierte Überwachungskamera. Ein Soldat, der die Kamera danach kontrollieren wollte, wurde von einem Sniper erschossen.

Angriffe der türkischen Armee

Die türkische Armee hat Guerillastellungen in den Gebieten Girê Hekarî, Girê Cûdî und Girê FM sowie die Şehîd-Têkoşer-Stellung in Avaşîn mit schweren Waffen angegriffen. In den Tunnelanlagen in Şikefta Birîndara und Koker wurden Chemiewaffen und Sprengstoff eingesetzt.

Über den Gebieten Girê FM und Çemço finden seit gestern Drohnenbewegungen statt. In den Regionen Zap, Gare, Metîna und Avaşîn wurden verschiedene Punkte insgesamt 15 Mal von Kampfjets bombardiert.