Dutzende Tote bei Guerillawiderstand in Südkurdistan

Bei diversen Aktionen der HPG und YJA Star in Südkurdistan sind mindestens 32 Besatzer getötet worden.

Die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat eine Übersicht über das Kriegsgeschehen in Südkurdistan zwischen dem 5. und 8. Juli herausgegeben. Darin heißt es einleitend: „Die mit dem Widerstandsgeist des 14. Juli selbstlos kämpfende Freiheitsguerilla Kurdistans versetzt der türkischen Besatzungsarmee weiterhin schwere Schläge. Als Ergebnis der wirksamen Aktionen unserer mobilen Guerillaeinheiten sind 32 Invasoren bestraft worden, zwei weitere wurden verletzt. Außerdem sind zwei Hubschrauber und eine Drohne beschädigt worden. Die Armee der Türkei begeht weiter Kriegsverbrechen und bombardierte unsere Widerstandsgebiete 34 Mal mit chemischen Kampfstoffen und Sprengstoff, sechs Mal mit Flugzeugen und dutzende Male mit Kampfhubschraubern und Haubitzen.“

Aus der HPG-Bilanz gehen Einzelheiten über diverse Aktionen in den Medya-Verteidigungsgebieten hervor. Im Zap etwa verhinderten gestern Scharfschützinnen der Frauenguerilla YJA Star durch Sniper-Einsätze mehrmals erfolgreich, dass sich die Besatzungstruppen den Kriegsstellungen Şehîd Umîd näherten. Jeweils zwei Soldaten wurden dabei getötet und verletzt. In Kokerê wurden Soldaten beim Versuch, in die dortige Tunnelanlage einzudringen, mit Handgranaten angegriffen und zurückgedrängt. Im Widerstandsgebiet Çemço wurde eine türkische Drohne ins Visier genommen. Heute früh ging die Guerilla in Karker gegen Besatzungstruppen vor. Bei dem „koordinierten Offensivangriff“ wurden zwei Soldaten getötet und weitere zwei schwer verwundet.

In Metîna führten Einheiten von HPG und YJA Star am 5. und 6. Juli mehrere Guerillasabotagen durch. Die Aktionen richteten sich gegen Besatzungstruppen in der Gegend Sêdarê im Widerstandsgebiet Girê Amêdî. „Der Tod von zwölf Soldaten ist sicher festgestellt worden“, so die Erklärung. Am 7. Juli gab es rund um den Hügel zwei tödliche Sniper-Aktionen der YJA Star. Weitere Sabotageangriffe wurden unter anderem am Girê Şehîd Pîrdoxan umgesetzt, hier belief sich die Zahl der getöteten Militärs auf dreizehn. Die HPG weisen darauf hin, dass die türkische Armee das Kampfgebiet im Anschluss an die Aktionen mit Flugzeugen, Hubschraubern sowie Haubitzen und Mörsern bombardiert hat. „Die infolge des Beschusses zerfetzten Soldatenleichen sind von den Besatzern nicht evakuiert worden, sondern lagen bis zuletzt im Kampfgebiet.“

Im Widerstandsgebiet Girê Cûdî hat eine Scharfschützin am Donnerstag einen Soldaten gezielt erschossen. Etwa zeitgleich flogen zwei Transportmaschinen vom Typ Sikorsy den Gîrê Amêdî an, um Luftlandetruppen abzusetzen. Die Guerilla intervenierte mittels Artilleriefeuer aus schweren Waffen. Beide Hubschrauber wurden den Angaben nach getroffen und konnten keine Truppen absetzen.