Şengal: Frauen errichten Protestzelt für die Freiheit Öcalans

Die ezidische Frauenbewegung TAJÊ und die Union der jungen ezidischen Frauen haben in Şengal ein Protestzelt für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan errichtet.

Für sieben Tage protestieren ezidische Frauen mit einem Zelt in der südkurdischen Şengal-Region für die Freiheit von Abdullah Öcalan. Aktivistinnen der ezidischen Frauenbewegung TAJÊ und der Union junger ezidischer Frauen errichteten am Sonntag das Zelt im Serokatî-Garten in Geliyê Kersê. Sie fordern neben der Freiheit von Öcalan auch die Streichung der PKK von Listen terroristischer Organisationen.


An dem Protest nehmen neben Dutzenden ezidischen Frauen auch Vertreter:innen der Volksräte von Zorava und Guhbel teil. Auf Transparenten steht geschrieben: „Wir werden die Isolation beenden, den Faschismus besiegen und mit Rêber Apo in Freiheit leben.“ Die TAJÊ-Sprecherin Sebîha Sebri beschreibt das Ziel der Aktion: „Als ezidische Gesellschaft und Frauen aus Şengal wollen wir mit dieser Aktion unsere Stimme überall hörbar machen. Es ist die Bewegung der PKK mit den Ideen von Abdullah Öcalan, die uns vor dem Völkermord gerettet hat.“

Sebri unterstreicht die Forderung nach Streichung der PKK von Terrorlisten und sagt: „Die Schüler:innen von Rêber Apo haben die IS-Söldner durch ihren Widerstand besiegt. Die PKK kommt allen Gesellschaften zu Hilfe, die der Gefahr eines Völkermords ausgesetzt sind. Das größte Beispiel dafür ist Şengal. Wir sind Rêber Apo und der PKK zu Dank verpflichtet. Wie kann man diese Organisation als ‚terroristisch‘ bezeichnen?“