Die Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) haben sich zu einer Serie von Aktionen gegen die türkische Armee bekannt. Wie es in einer vom HPG-Pressezentrum veröffentlichten Stellungnahme heißt, sind bei den Aktionen in den nordkurdischen Provinzen Şirnex (Şırnak) und Colemêrg (Hakkari) sowie in der Barzan-Region in Südkurdistan mindestens 13 türkische Soldaten ums Leben gekommen. Die HPG berichten außerdem von weiteren Luftangriffen auf die Medya-Verteidigungsgebiete.

Operation und Aktion in Şirnex/Besta

„Am 29. Oktober hat die türkische Besatzungsarmee in der Region Besta eine Operation eingeleitet. Die Militäraktivitäten konzentrierten sich auf die Gebiete Besta Meyremê, Girê Hêliz, Girê Sêva und Besta Bluzera. Am gleichen Tag führten unsere Kräfte im Rahmen der revolutionären Offensive im Gedenken an Delal Amed und die Besta-Gefallenen einen Angriff auf Operationseinheiten in Girê Sêva durch. Bei der Aktion wurden zwei feindliche Soldaten getötet. Im Anschluss wurde das Kampfgebiet wahllos mit schwerer Artillerie attackiert, am folgenden 30. Oktober zogen sich die Besatzer aus der Region zurück.

Ebenfalls am 29. Oktober führte eine unserer Einheiten in Qilaban (Uludere/Şirnex) einen Angriff auf Soldaten durch, die auf dem Gipfel Kilik die Sicherheit des Militärstützpunktes Çeta gewährleisten sollten. Wie viele Soldaten durch den Beschuss getötet oder verletzt wurden, konnte nicht sicher festgestellt werden.

Aktion in Gever

Am 30. Oktober vereitelten unsere Kräfte in Gever (Yüksekova/Colemêrg) Straßenbauarbeiten der Besatzungsarmee. Die feindliche Einheit wurde von zwei Seiten ins Visier genommen und unter Beschuss gesetzt. Zwei Bulldozer wurden zerstört, der Tod von fünf Soldaten konnte festgestellt werden. Anschließend ist das Kampfgebiet willkürlich bombardiert worden.

Stellung in Barzan zerstört

Am selben Tag gingen unsere Kräfte in der südkurdischen Barzan-Region gegen türkische Militärstellungen auf dem Tepê Xwedê vor. Eine Stellung wurde vollständig zerstört und fügte dem Feind mindestes sechs Verluste zu. Hier kam es ebenfalls nach der Aktion zu wahllosen Artillerieangriffen auf das Kampfgebiet.”

Luftangriffe auf Guerillagebiete

Zu den Angriffen der türkischen Luftwaffe gegen die Medya-Verteidigungsgebiete auf südkurdischem Territorium teilen die HPG mit:

„Am 28. Oktober bombardierten türkische Kampfjets zwischen 19.00 und 19.30 Uhr Ortszeit zivile Siedlungsgebiete in der Region Gare. Durch den Artillerieeinschlag wurden Anbauflächen und Weingärten in folgenden Dörfern der Gemeinde Çêmanke zerstört: Bêbazê, Şkêra und Şirya.

Am 30. Oktober wurde um 17.15 Uhrt Ortszeit das Werxelê-Gebiet in der Region Zap angegriffen. Um 20.30 Uhr folgten Luftschläge auf Xakûrke. Zwischen 23.00 und 23.30 Uhr bombardierten Kampfjets Gundê Filleha und den Gipfel Cehennem.“