Offener Brief von Kulturschaffenden aus Nürnberg

Mit einem Offenen Brief wenden sich Kulturschaffende in Nürnberg an die Bundeskanzlerin, an den Bundesinnenminister und an die Präsidentin der Europäischen Kommission und fordern mehr Engagement für Geflüchtete auf den griechischen Inseln.

Zahlreiche Vertreter*innen der Kulturszene in Nürnberg übernehmen die Forderung der Organisation Seebrücke und appellieren eindringlich in einem Offenen Brief: „Lassen Sie die Verzweifelten nicht länger warten! - Humanität jetzt! #LeaveNoOneBehind“

Die Aufnahme von 50 Minderjährigen sei ein erster Schritt, aber es müssen weitere folgen. Ein Ausbruch der Corona-Pandemie in den überfüllten Lagern in Griechenland hätte eine Katastrophe unbeschreiblichen Ausmaßes zur Folge. Jetzt ginge es darum, europäische Werte zu verteidigen, so die Botschaft. Moria und die anderen Lager müssten umgehend evakuiert werden.

Viele Städte – darunter auch Nürnberg – haben sich bereit erklärt, Geflüchtete aufzunehmen. Die Bundesregierung wird aufgefordert, sich nicht mehr dagegen zu stellen und umgehend weiteren Schutzbedürftigen einen sicheren Hafen in deutschen Städten zu bieten.

Der Offene Brief wurde in Form eines Videos veröffentlicht: