Ausstellung: „Frauen, Migration, Kunst und Ermächtigung“

Unter dem Titel „Frauen, Migration, Kunst und Ermächtigung“ stellen Künstler:innen im Kulturzentrum Lola in Hamburg bis zum 18. Juli ihre Werke aus. Dargestellt werden die Herausforderungen von Frauen in der Migration darstellen.

Jina Mahsa Amini

Im Kulturzentrum LOLA im Hamburger Osten ist zurzeit ein Kunstprojekt unter dem Titel „Frauen, Migration, Kunst und Ermächtigung“ zu sehen. Mit mehr als 30 Bildern stellt die Ausstellung die Herausforderungen von Frauen in der Migration einfühlsam dar.

Die Aktivistin und Kuratorin Juli B. ist Mitglied der Frauenbewegung „Wild und Wirklich in Bergedorf“ und hat die kreative Plattform penresistance.org für Künstler:innen im Exil gegründet. „Die Plattform engagiert sich weltweit für Frauen- und Menschenrechte und möchte denen eine Chance geben, die unterdrückt leben und ihre Stimme nur durch Ausstellungen und Vorträge im Ausland zeigen können. Die ausgestellten Werke repräsentieren eine breite Palette von Stilen, Techniken und Themen, welche die reichhaltige, künstlerische Tradition Afghanistans, des Irans und anderer migrantischer Frauen widerspiegeln. Zu sehen sind die Werke der Künstler:innen Roya Akbari, Asli Filiz, Abdul Wasi Habibi, Sally Rahen, Termeh. Die Werke zeugen von einer tiefen Verbundenheit mit ihrer Heimat und thematisieren Fragen der Identität und den Wunsch, Frauen in ihrer Heimat zu unterstützen“, so das Kulturzentrum Lola auf seiner Internetseite.

Asli Filiz: Jina Mahsa Amini

Die Werke der Künstler:innen sollen die Besucher:innen ermutigen, ein Teil einer größeren Gemeinschaft zu werden, die sich für die Rechte und die Unterstützung von Frauen in Not und Künstler:innen im Exil einsetzt. Zu diesem Zweck können im Rahmen der Ausstellung Drucke der Kunstwerke erstanden werden. Das Geld fließt dabei zu 100 Prozent an die Künstler:innen.


Asli Filiz, Garibe Gezers Winderstand – 2021

Eine der Künstler:innen, deren Werke auf der Ausstellung zu sehen sind, ist Asli Filiz. Sie ist in Kanîreş (tr. Karlıova) in der Provinz Çewlîg (Bingöl) geboren und lebt seit 2015 in Deutschland. Sie studierte Grafikdesign an der Beykent-Universität in Istanbul. Später ergänzte sie ihre Ausbildung an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK Hamburg) und arbeitet als Grafikdesignerin und Art Direktor in Werbeagenturen.

Die Ausstellung kann bis Donnerstag, den 18. Juli, im Kulturzentrum LOLA, Lohbrügger Landstraße 8, 21031 Hamburg besucht werden.