Frankfurt: Nein zur Hinrichtung, Ja zum freien Leben

In Frankfurt am Main haben Frauen im Rahmen der Kampagne „Nein zur Hinrichtung, Ja zum freien Leben" gegen die im Iran verhängten Todesurteile gegen Pakhshan Azizi und Sharifeh Mohammadi protestiert.

„Achtung! Hinrichtung“

Das Urteil zur Hinrichtung von Pakhshan Azizi und Sharifeh Mohammadi im Iran sorgte in den letzten Wochen für weitläufige Proteste demokratischer Kräfte. So kamen auch im Zentrum Frankfurts Frauen zusammen, um mit einer künstlerischen Aktion Aufmerksamkeit auf die fortwährende Hinrichtungspolitik des iranischen Regimes zu ziehen.


Die Aktion wurde in einer Zusammenarbeit von KJAR (Komalên Jinên Azadiya Rojhîlat), der Bewegung kämpferischer junger Frauen (TekoJIN), der internationalistischen Kommune junger Frauen und dem Frauenrat Amara durchgeführt.

Neben Abbildern der kurdischen Sozialarbeiterin und Journalistin Pakhshan Azizi und der Arbeitsrechtlerin Sharifeh Mohammadi und Plakaten mit dem Slogan der Kampagne „Nein zur Hinrichtung, Ja zum freien Leben“ wurde auf die Folterpolitik aufmerksam gemacht. Kreidezeichnungen mit Aufschriften wie „Achtung! Hinrichtung“ oder „Hier hat Erdogan und die Nato ihre Hände im Spiel“ zogen ebenfalls Aufmerksamkeit auf sich.

Ein meterlanger Strick steht symbolisch für die Todesurteile und die physische und psychische Gefangenschaft, in der sich Frauen befinden. Darin sitzen vier Frauen. In einer tänzerischen Performance befreien sich die Frauen von ihrer anfangs hoffnungslosen und bedrückenden Situation, finden zusammen, unterstützen sich und geben einander Kraft und leisten Widerstand. Mithilfe von Passant:innen, die sich entschieden, ebenfalls gegen die Hinrichtungspolitik vorzugehen und ein Stück des Stricks von außen durchzuschneiden, schaffen sie es, ihn in Fetzen zu zerreißen.

So endete die Aktion mit dem Slogan „Jin Jiyan Azadî“, in den die Umherstehenden einstimmten und ein Tanz der Freiheit anklang.