YPJ nehmen Rache für gefallene Kommandantinnen

Die YPJ haben als Vergeltung für den tödlichen Drohnenangriff auf ihre kriegsversehrten Kommandantinnen Sorxwîn Rojhilat und Azadî Dêrik Stellungen der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen in Nordsyrien angegriffen.

Die Frauenverteidigungseinheiten YPJ haben Vergeltungsaktionen für den tödlichen Drohnenangriff des türkischen Staates auf die Föderation der Kriegsversehrten in Qamişlo durchgeführt. Das teilte die Pressestelle der YPJ am Freitag mit.

Bei dem Luftangriff am 11. Februar sind die YPJ-Kommandantinnen Sorxwîn Rojhilat und Azadî Dêrik getötet worden. Sorxwîn Rojhilat hatte im Kampf um Kobanê bei einem IS-Angriff eine schwere Augenverletzung erlitten und arbeitete zusammen mit Azadî Dêrik in dem Verband, in dem sich Kriegsversehrte in Nord- und Ostsyrien organisieren.

„Um unsere Kommandantinnen Sorxwîn Rojhilat und Azadî Dêrik zu rächen, haben wir auf Grundlage unseres Rechts auf Selbstverteidigung Stützpunkte und Stellungen des türkischen Besatzungsstaates und seiner Söldner angegriffen“, teilten die YPJ mit.


Zu den Einzelheiten heißt es in der Erklärung, dass YPJ-Kämpferinnen am 12. Februar an der Seyyad-Front bei Minbic von zwei Flanken Stellungen dschihadistischer Söldnertruppen im Dorf Hemrat überrannt haben. Die Dschihadisten hätten ihre Standorte fluchtartig verlassen, die Stellungen seien vollständig zerstört. Drei der Söldner seien vor Ort gestorben, drei wurden auf der Flucht erschossen und drei weitere verwundet. Am selben Tag wurde eine Stellung der türkischen Armee zwischen den Dörfern Rêhaniyê und Susa an der Front vor Til Temir mit schweren Waffen angegriffen. „Bei diesem Angriff wurden drei Besatzer getötet und viele weitere verletzt“, so die Erklärung:

„Als YPJ haben wir allen Frauen und unserem Volk versprochen, unsere Gefallenen zu rächen und auf die Angriffe der Besatzer zu reagieren. Wie wir bereits erklärt haben, sind die YPJ die Kraft einer Jahrhundertrache. Wir teilen erneut mit, dass wir die Besatzer für ihre unmenschlichen Angriffe zur Rechenschaft ziehen und die notwendige Antwort geben werden. Unser Freiheitskampf für den Aufbau einer freien und sicheren Zukunft geht weiter.“