Silêmanî: Frauen protestieren gegen Besatzung und Massaker

In Silêmanî protestierten Mitglieder der Kampagne für die Einheit von Frauen gegen Gewalt und Besatzung gegen die jüngsten Angriffe des türkischen Staates in Südkurdistan und Rojava.

In Silêmanî (Sulaymaniyah) protestierten Mitglieder der Kampagne für die Einheit von Frauen gegen Gewalt und Besatzung gegen die jüngsten Massaker und Besatzungsangriffe des türkischen Staates in Südkurdistan und Nord- und Ostsyrien.

In der verlesenen Erklärung heißt es: „Der türkische Staat will ganz Kurdistan besetzen. Dies will er von Südkurdistan und Rojava aus beginnen, schließlich haben die Kurd:innen in diesen beiden Teilen ein gewisses Maß an Autonomie. Vor allem in Rojava gibt es derzeit eine starke Selbstverwaltung, alle Bevölkerungsgruppen der Region nehmen ihren Platz dieser ein."

Zivilbevölkerung und Frauen werden zur Zielscheibe

In der Erklärung wurde weiterhin festgehalten: „Die Türkei will ihr Ziel erreichen, indem sie unter dem Deckmantel von Wirtschaft und Bildung Militärbasen und Geheimdienste in der Region Kurdistan unterhält. Sie verübt Massaker an der Zivilbevölkerung; das letzte Massaker fand in Zaxo statt, wo Tourist:innen ins Visier genommen wurden.

Gemeinsamer Widerstand

Die Türkei hat zudem Angst vor dem Widerstand der Frauen in Rojava und nimmt daher Kämpferinnen ins Visier, wie die jüngste Ermordung der drei Frauen dort zeigt. Wir fordern die Regierungen des Irak und der Region Kurdistan auf, ernsthaft gegen die Massaker des türkischen Staates vorzugehen. Gleichzeitig sollten alle Teile Südkurdistans nicht gegenüber Völkermord und Besatzung schweigen. Auch die Frauen, die extreme Leidtragenden der Angriffe sind, sollten ihre Stimme erheben. Denn wenn eine Frau zur Zielscheibe wird, werden alle Frauen zur Zielscheibe. Kurdische, arabische und alle anderen Frauen im Irak und in der Region müssen sich gemeinsam gegen die Besatzung stellen."