Kommentar: Was die YPJ Tag für Tag beweisen

Gegen die barbarischen Praktiken des IS beweisen die Frauen der YPJ Tag für Tag, dass sie Licht gegen Dunkelheit, Freiheit gegen Sklaverei, Leben gegen Tod und Gut gegen Böse sind.

Die YPJ sind eine Frauenarmee, die eine führende Rolle im Kampf von Frauen für Freiheit und Gleichheit einnimmt. Sie kämpfen nicht nur bewaffnet, sondern auch für einen gesellschaftlichen Wandel und eine Transformation, die auf ideologischer, demokratischer, ökologischer und vor allem frauenzentrierter Freiheit beruht. Die Kämpferinnen der YPJ treten für Freiheit ein und wollen eine gerechtere, gleichberechtigte und freie Zukunft für die Gesellschaft schaffen, damit die Menschen in ihrem eigenen Land sie selbst sein können.

An der Operation gegen IS-Strukturen in Camp Hol haben Hunderte YPJ-Frauen teilgenommen. Auch diese Operation war Teil des unerbittlichen Kampfes für eine bessere Zukunft. In diesem Lager leben nicht nur IS-Anhänger:innen, sondern auch andere Familien. Die YPJ haben ihre Waffen dafür eingesetzt, um diese Menschen vor dem brutalen Terror des IS zu schützen. Ihr Kampf zielt über die Forderung nach individueller Freiheit hinaus darauf ab, die gemeinsamen Werte der Menschheit zu schützen und zu bewahren. Die Frauen, die diesen Kampf führen, sind Symbole, die in der komplexen Welt des Krieges mutig für Freiheit und Menschlichkeit eintreten.

Der IS versklavt Frauen

Die brutalen Praktiken des IS gehen über die zerstörerischen Auswirkungen des Krieges hinaus und offenbaren die Dimensionen von Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Der IS begeht brutale Verbrechen, indem er Frauen zur sexuellen Versklavung benutzt. Diese Organisation versklavt Frauen nicht nur körperlich, sondern auch geistig und psychisch und dringt in ihr Blut ein wie eine Krebszelle. Sie begnügt sich nicht damit, Frauen im Haus einzusperren und das als religiöses Gebot zu verkaufen, indem ihnen Angst vor der Hölle gemacht wird. Für den IS ist die Frau in jeder Hinsicht eine Sünderin und eine für den Mann geschaffene Dienerin. Sie wird als Arbeitsmaschine und als Sexualobjekt benutzt. Für den IS sind Frauen keine menschlichen Wesen und können nur Kinder gebären.

Wie eine entsicherte Handgranate in die Zukunft geworfen

In Hol Camp gibt es einen speziellen Bereich namens Muhadschirat, in dem Familien ausländischer IS-Mitglieder untergebracht sind. Die Frauen sind IS-Mitglieder, die in Bagouz gefangen genommen wurden. In diesem Abschnitt wurden Waffen, Minen, Tunnel, Bunker, Smartphones und ein als Schule eingerichtetes Zelt gefunden und erwachsene Islamisten festgenommen. Hier werden Jungen im Alter von zwölf oder 13 Jahren mit Frauen verheiratet, die älter sind als sie und sogar älter als ihre Mütter. Das geschieht auf Anweisung der IS-Führung. Daher gibt es in der Muhadschirat-Abteilung auch Kleinkinder. Diese Kinder werden in der IS-Ideologie erzogen und einer speziellen militärischen Ausbildung unterzogen. Sie werden wie eine entsicherte Handgranate in die Zukunft geworfen.

Zwei diametrale Richtungen

Die Sicherheitsoperation in Camp Hol wurde von YPJ-Frauen geleitet. Es wurden viele militärische Ausrüstungsgegenstände beschlagnahmt und 85 IS-Mitglieder festgenommen. Das Wichtigste war, dass eine Ezidin von den YPJ befreit wurde. Sie kehrte ins Leben zurück und ließ die Finsternis ihrer Jugend hinter sich. Der Konflikt zwischen dem Freiheitskampf der YPJ und der Praxis des IS, Frauen zu versklaven, offenbart eine Realität, die tief in die Menschheit eindringt. Während die entschlossene Haltung, der Anspruch und die Bemühungen der YPJ um einen gesellschaftlichen Wandel zeigen, dass eine Zukunft, in der die Menschenwürde respektiert wird, möglich ist, offenbart die Grausamkeit und Ausbeutung von Menschen durch den IS die dunkelste Finsternis. Gegen die barbarischen Praktiken des IS beweisen die Frauen der YPJ Tag für Tag, dass sie Licht gegen Dunkelheit, Freiheit gegen Sklaverei, Leben gegen Tod und Gut gegen Böse sind.