Köln: Frauen sammeln Unterschriften für „100 Gründe“-Kampagne
In Köln haben Frauen Unterschriften gesammelt, damit der türkische Staatschef Erdogan für seine Verbrechen gegen Frauen vor Gericht gestellt wird.
In Köln haben Frauen Unterschriften gesammelt, damit der türkische Staatschef Erdogan für seine Verbrechen gegen Frauen vor Gericht gestellt wird.
Vor dem Hauptbahnhof in Köln haben Frauen für die Kampagne „100 Gründe, um den Diktator zu verurteilen“ geworben. Die von der Kurdischen Frauenbewegung in Europa (TJK-E) am 25. November gestartete Kampagne prangert die frauenfeindliche und tödliche Politik der Erdogan-Regierung an und fordert, den türkischen Staatschef vor Gericht zu stellen. Für die internationale Anerkennung von Feminiziden als Verbrechen an der Menschlichkeit ist eine Petition gestartet worden, bei der bis zum 8. März 100.000 Unterschriften gesammelt werden sollen.
In Köln informierten Frauen über die Kampagne und sammelten Unterschriften. Stellvertretend für die unzähligen ermordeten Frauen, für deren Tod Erdogan verantwortlich gemacht wird, wurden die Schicksale von hundert Frauen vorgestellt. Die Aktion in Köln hat bereits zum vierten Mal stattgefunden.
Die Petition kann auch online unterzeichnet werden. In dem Aufruf der TJK-E heißt es: „Wir grüßen alle Frauen, die für ihre Freiheit kämpfen. Lasst uns gemeinsam den Staatsterror des AKP/MHP-Regimes stoppen. Lasst uns den Feminizid stoppen und lasst uns dafür kämpfen, dass er international als Verbrechen anerkannt wird. Schließen wir uns zusammen, damit Diktator Erdogan verurteilt wird!“