Junge Frauen schließen sich der Guerilla an

Dutzende junge Kurdinnen haben zum 75. Geburtstag von Abdullah Öcalan am 4. April ihren Beitritt zur Guerilla bekannt gegeben. In Kurdistan sei ohne Widerstand kein Leben in Würde möglich, erklärten die Frauen.

Für ein Leben in Würde

Dutzende junge Frauen haben zum 75. Geburtstag von Abdullah Öcalan am 4. April ihren Beitritt zur Guerilla in Kurdistan bekannt gegeben. Sie seien in die Berge gegangen, um den Kolonialismus in den vier Landesteilen Kurdistans zu bekämpfen und für die Freiheit von „Rêber Apo“ zu sorgen, teilten insgesamt 34 Frauen aus zwei verschiedenen Gruppen mit.

Beide Gruppen bezogen sich in ihrer Beitrittserklärung auf die gefallenen Guerillakämpferinnen Bişeng Brûsk und Sara Hogir, deren Tod Ende Februar vom Jugendkomitee der PKK bekannt gemacht wurde: „Mit ihrem Kampfleben haben sie den Widerstandsgeist der Kurdinnen repräsentiert. Die Erinnerung an sie ist wie ein Wegweiser für junge Frauen und Männer. Wir werden sie rächen und den Faschismus zur Rechenschaft ziehen.“

Die neuen Guerillakämpferinnen teilten mit, dass der türkische Staat ein faschistisches und kolonialistisches Regime etabliert habe, das auf männlichem Herrschaftsdenken basiere und mit Unterstützung der NATO einen Vernichtungsfeldzug in Kurdistan durchführe. „Als kurdisches Volk und als Freiheitsbewegung befinden wir uns im dauerhaften Kriegszustand“, so die Erklärung. Der Widerstand der Guerillaarmeen YJA Star und HPG sei von Abdullah Öcalan inspiriert und daher erfolgreich. In Kurdistan sei kein Leben in Würde möglich, solange der Kolonialstatus mit Massakern, Ausbeutung und brutaler Gewalt gegen Frauen und Kinder aufrecht erhalten werde. „Wir lehnen ein Leben in einem solchen System ab, wir können und dürfen es nicht akzeptieren. Daher rufen wir alle jungen Frauen und Männer auf, am Freiheitskampf teilzunehmen. Wir haben als Frauen das Recht auf ein freies und menschenwürdiges Leben.“