In Qamişlo in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien ist mit einer Demonstration der gefallenen kurdischen Revolutionärinnen Bişeng Brûsk und Sara Hogir gedacht worden. Aufgerufen zu dem Gedenkmarsch hatten die Revolutionäre Jugendbewegung Syriens und der Verband junger Frauen. Den Tod von Bişeng Brûsk und Sara Hogir hatte das Jugendkomitee der Arbeiterpartei Kurdistan (PKK) am Montag bekannt gegeben. Demnach sind die Guerillakämpferinnen am 28. Juli 2023 bei einem Luftangriff des türkischen Staates in den Medya-Verteidigungsgebieten ums Leben gekommen. Bişeng Brûsk war Mitglied des PKK-Jugendkomitees und der Koordination der Gemeinschaft junger Frauen (Komalên Jinên Ciwan), Sara Hogir war Mitglied der Exekutive der Jugendgemeinschaft. Die beiden jungen Frauen stammten aus Bakur, dem Norden Kurdistans, und waren jahrelang in allen kurdischen Landesteilen für die Jugendbewegung aktiv.
An der Demonstration in Qamişlo nahmen neben Jugendaktivist:innen auch Mitglieder der PYD und der Bewegung für eine demokratische Gesellschaft (TEV-DEM) teil. Die Teilnehmenden trafen sich an der Şerq-Kreuzung und liefen in einem Gedenkmarsch mit Transparenten und Bilder von Bişeng Brûsk und Sara Hogir zum Gefallenenfriedhof Şehîd Delîl Saroxan. Dort wurde eine Audioaufnahme abgespielt, in der die Stimmen der beiden Frauen zu hören waren. Danach hielt Şêrhat Ehmed eine Ansprache im Namen der Revolutionären Jugendbewegung Syriens. Der Aktivist würdigte Sara und Bişeng als führende Militante des Befreiungskampfes und sagte: „Sie haben uns den Weg gezeigt und waren eine Quelle der Kraft und Moral für uns. Wir versprechen, ihren Kampf weiterzuführen.“
Das Gedenken endete mit der Parole „Die Gefallenen sind unsterblich, Sara und Bişeng sind unsterblich!“.