Jin Jiyan Azadî – mehr als ein Slogan: Vier kurdische Frauenperspektiven

Im Rahmen der Kurdischen Kulturwochen Kiel hat „Gemeinsam Kämpfen“ Frauen aus Rojava, Bakur, Rojhilat und Başûr eingeladen, um zu fragen, wie die Frauenkämpfe unter dem Slogan „Jin Jiyan Azadî“ die Gesellschaft Kurdistans verändert haben.

Im Rahmen der Kurdischen Kulturwochen Kiel findet am Samstag eine Veranstaltung von „Gemeinsam Kämpfen – Feministische Organisierung für Selbstbestimmung und Demokratische Autonomie“ im Kulturforum in Kiel statt. Unter der Überschrift „Jin Jiyan Azadî – mehr als ein Slogan: Vier kurdische Frauenperspektiven“ sind Afach Tufahni aus Ostkurdistan/Rojhilat, Nilüfer Koç, außenpolitische Sprecherin des Nationalkongress Kurdistan aus Nordkurdistan/Bakur, Asya Abdullah, Ko-Vorsitzende der PYD aus Westkurdistan/Rojava, und Dr. Madiha Sofi, Doktorin der Umweltwissenschaften aus Südkurdistan/Başûr, als Referentinnen eingeladen. Moderiert wird die Veranstaltung, die um 19 Uhr beginnen wird, von Anja Flach.

In der Einladung schreiben die Veranstalter:innen:

Der Tod der jungen Kurdin Jina Amini hat den kurdischen Slogan „Jin, jiyan, azadî“, der die Befreiung der Frauen und eine Revolution fordert, in die Welt getragen. Der Slogan hat seinen Ursprung in der kurdischen Frauenbefreiungsbewegung und bedeutet: Die Befreiung des Lebens durch eine Revolution der Frauen. Er wurde erstmals am 8. März 2006 zum Internationalen Frauentag in der ganzen Türkei gerufen. Kampagnen stellten patriarchale Denkweisen und frauenfeindliche Praktiken in Frage. Diese Zeit des intensiven Kampfes gegen das Patriarchat gipfelte in der Revolution von Rojava am 19. Juli 2012, die den Slogan „Jin, jiyan, azadî“ über die Grenzen Kurdistans hinaus in die Welt schickte.

Wir haben Frauen aus Rojava (Westkurdistan) Bakur (Nordkurdistan) Rojhilat (Ostkurdistan) und Başûr (Südkurdistan) eingeladen, um zu fragen, wie die Frauenkämpfe unter diesem Slogan die Gesellschaft Kurdistans verändert haben. Moderiert wird die Veranstaltung von Anja Flach.

Die Veranstaltung am 4. November im Kulturforum, Andreas-Gayk-Straße 31 in 24103 Kiel, findet von 19 bis 21 Uhr statt. Der Eintritt ist kostenlos.