Fidan-Doğan-Frauenfestival in Paris

Zum vierten Mal hat das nach der ermordeten KNK-Vertreterin Fidan Doğan (Rojbîn) benannte Frauenkulturfestival in Paris stattgefunden.

In Paris hat am Samstag zum vierten Mal ein Frauenfestival im Gedenken an Fidan Doğan (Rojbîn) stattgefunden. „Freie Frauen und die freie Gesellschaft gegen Feminizid verteidigen“ lautete die Devise des von der kurdischen Frauenbewegung veranstalteten Kulturfestivals, das in diesem Jahr der im Juni 2020 von einer türkischen Killerdrohne in Kurdistan getöteten Revolutionärin Leyla Agirî (Filiz Aslan) gewidmet wurde.

Im Bühnenprogramm des Festivals wechselten sich Musik, Tanzvorführungen und Redebeiträge ab. So erklärte die Senatorin Laurence Cohen von der Kommunistischen Partei Frankreichs aus dem Département Val-de-Marne in einer Ansprache: „Als Senatorin, Feministin und Kommunistin ist es mir eine große Ehre, dass das kurdische Frauenfestival hier stattfindet. Drei Frauen aus einem für Frieden, Demokratie und Freiheit kämpfenden Volk sind in Paris ermordet worden.“ Vor dem selben Hintergrund wie der tödliche Anschlag am 9. Januar 2013 auf Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez in Paris sei jetzt in Izmir die HDP-Mitarbeiterin Deniz Poyraz ermordet worden, sagte die kommunistische Politikerin: „Wir stehen an der Seite der Kurdinnen und Kurden, die sich für Frieden einsetzen. Wir fordern Gerechtigkeit.“

Auf dem Festival wurde auch eine Grußbotschaft der KJK (Gemeinschaft der Frauen Kurdistans) verlesen, in der auf die Führungsrolle von Frauen im Kampf gegen den Faschismus hingewiesen wurde. Im Kulturprogramm traten unter anderem eine tamilische Tanzgruppe sowie die kurdischen Musikerinnen Meral Alkan, Yelda Ebbasi und Nuarin auf.