Berlin: Ermordeten Frauen ein Gesicht geben

In Berlin haben junge Aktivistinnen zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen Bilder und Lebensläufe von ermordeten Frauen plakatiert. Täglich versucht ein Mann in Deutschland, seine (Ex-)Partnerin zu töten. Jeden dritten Tag gibt es einen Femizid.

Zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November haben junge Kurdinnen und andere Internationalistinnen in Berlin Plakate mit Fotos von ermordeten Frauen und kurzen Lebensläufen aufgehängt. Neben kurdischen Revolutionärinnen wie Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez, die am 9. Januar 2013 in Paris vom türkischen Geheimdienst erschossen worden sind, wurden unter anderem die Schicksale von der in der Türkei vergewaltigten und ermordeten Studentin Özgecan Aslan und der in Berlin von ihrem Bruder erschossenen Hatun Sürücü dokumentiert.

Die Aktivistinnen erklärten dazu: „Mit dieser Aktion wollen wir Frauen eine Stimme geben und die Gesellschaft aufwecken. Täglich versucht ein Mann in Deutschland, seine (Ex-)Partnerin zu töten. Jeden dritten Tag gibt es einen Femizid in Deutschland. Wir sagen: Stoppt die Femizide, Nein zu Gewalt an Frauen!“