Gegen Gewalt an Frauen: Straßen-Umbennung in Basel
In Basel sind zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen Straßen, Plätze und Brücken umbenannt worden, um an Frauen zu erinnern, die durch männliche Gewalt ums Leben gekommen sind.
In Basel sind zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen Straßen, Plätze und Brücken umbenannt worden, um an Frauen zu erinnern, die durch männliche Gewalt ums Leben gekommen sind.
In Basel haben Aktivistinnen des Frauenrats Ronahî und der Bewegung junger kämpferischer Frauen (TEKO-JIN) zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November Straßen, Plätze und Brücken umbenannt und Plakate der Kampagne „100 Gründe“ aufgehängt.
Die neuen Ortsnamen in Basel sollen an Frauen erinnern, die im Befreiungskampf durch männliche Gewalt ums Leben gekommen sind. Außerdem gibt es jetzt auch einen Abdullah-Öcalan-Platz und eine Jin-Jiyan-Azadî-Brücke.
Die Aktivistinnen in Basel knüpfen damit an die von der Kurdischen Frauenbewegung in Europa (TJK-E) initiierte Kampagne „100 Gründe, um den Diktator zu verurteilen” an. Mit der Kampagne will die kurdische Frauenbewegung erreichen, dass Feminizid auf internationaler Ebene als Verbrechen gegen die Menschlichkeit anerkannt und dem türkischen Staatschef Tayyip Erdoğan als Haupttäter der Prozess gemacht wird. Dafür wurde eine Internetseite erstellt, auf der die Biografien von 100 ermordeten Frauen dargestellt sind.
Die Kampagne soll bis zum 8. März fortgesetzt werden. In dieser Zeit sollen 100.000 Unterschriften für eine Petition gesammelt werden, mit der die Verurteilung Erdogans gefordert wird.