In dem selbstverwalteten Viertel Şêxmeqsûd in Aleppo haben Hunderte Männer mit der Parole „Jin Jiyan Azadî“ (Frauen Leben Freiheit) gegen Gewalt an Frauen demonstriert. Auf dem Demonstrationszug quer durch den Stadtteil wurden Transparente mit der Aufschrift „Nein zu Besatzung und Genozid“ und „Lasst uns Frauen und das Leben gemeinsam schützen“ mitgeführt. Ganz vorne liefen Demonstranten mit Bildern gefallener Revolutionärinnen wie Sakine Cansız und Hevrîn Xelef.
Auf der Abschlusskundgebung wurden Redebeiträge im Namen des Demokratischen Syrienrats (MSD) und dem Ko-Vorsitzenden des Stadtteilrats von Eşrefiyê, Welat Mamo, gehalten. In den Ansprachen wurde betont, dass eine freie Gesellschaft nur mit freien Frauen möglich ist und die Revolution von Rojava von Frauen angeführt wird.
Die Demonstration fand im Rahmen des Programms zum 25. November statt. Frauenorganisationen in Nord- und Ostsyrien haben ein dezentrales vierwöchiges Programm unter dem Motto „Nein zu Völkermord und Besatzung, lasst uns Frauen und das Leben gemeinsam schützen“ ins Leben gerufen. Bis zum 10. Dezember sind zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten geplant. Auch in Kobanê wollen Männer zur Unterstützung des Frauenkampfes eine eigene Demonstration durchführen.