Veranstaltungstipp: Der türkische Drohnenkrieg

Matthias Monroy berichtet am 5. September online auf einer IPPNW-Veranstaltung über den türkischen Drohnenkrieg, die eingesetzte Technik, Zulieferungen aus Deutschland und die Folgen in den kurdischen Gebieten in Syrien und im Irak.

Online mit Matthias Monroy

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW lädt für Donnerstag, 5. September 2024, ab 19 Uhr zu einer Online-Veranstaltung über den türkischen Drohnenkrieg in Kurdistan ein. In der Veranstaltungsankündigung heißt es:

Das türkische Militär setzt in den kurdischen Gebieten in Syrien und im Irak sowie im eigenen Land seit 2016 immer massiver Drohnen ein. Laut dem Rojava Information Center gab es allein in Syrien im letzten Jahr 198 Angriffe mit 105 Toten und 123 Verletzten. Auch die Gas- und Stromversorgung, Fabriken und Lagerstätten sowie Krankenhäuser wurden beschädigt oder zerstört. Türkische Kampfdrohnen sind aber nicht nur in Syrien oder dem Irak im Einsatz, sondern werden seit 2021 in fast 30 Länder exportiert. Nun bieten Rüstungsfirmen größere Modelle an, die bis zu einer Tonne Waffen tragen können. Die Türkei nahm zudem den weltweit ersten Drohnen-Flugzeugträger in Betrieb und arbeitet an einem unbemannten Kampfflugzeug.

Matthias Monroy referiert über die eingesetzte Technik, Zulieferungen aus Deutschland sowie die Folgen der türkischen Drohneneinsätze in den kurdischen Gebieten. In der Veranstaltung geht es auch darum, in welche Kriegs- und Konfliktgebiete die türkischen Drohnen verkauft werden. Im Anschluss gibt es noch einen Input der Arbeitsgruppe „Menschenrechte Türkei".

Matthias Monroy ist Wissensarbeiter, Aktivist und Mitglied der Redaktion der Zeitschrift Bürgerrechte & Polizei/CILIP. Außerdem Redakteur für Innenpolitik der Zeitung nd.Der Tag.

Veranstalter: IPPNW und Arbeitskreis gegen bewaffnete Drohnen
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