Transfeindlicher Angriff in Berlin

In Berlin-Friedrichsfelde kam es zu einem transphoben Angriff. Ein 16-Jähriger attackierte eine 49-jährige Transfrau mit Schlägen und einem Pflasterstein. Die Angegriffene blieb unverletzt.

Am Samstag kam es erneut zu einem transphoben Hassverbrechen. In Berlin wurde eine 49-jährige Mitarbeiterin in einem Friseursalon zum Ziel eines solchen Angriffs. Ein 16-Jähriger, der die Transfrau zuvor schon mehrfach transphob beleidigt und bedroht hatte, betrat das Geschäft, beschimpfte die Mitarbeiterin und versuchte, sie zu schlagen, verfehlte sie aber, da die Angegriffene rechtzeitig auswich. Nach der Ankündigung, die Polizei zu rufen, verließ der Angreifer den Raum, holte einen Pflasterstein aus der Tasche und warf ihn in Richtung der Frau. Der Stein traf aber nur die Scheibe der Eingangstür und beschädigte diese. Die Angegriffene hatte sich in den Laden flüchten können und blieb unverletzt. Der Angreifer wurde festgenommen, aber nach seiner Vernehmung wieder entlassen. Gegen ihn wird wegen Beleidigung und versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Oft tödlicher Ausdruck des Patriarchats

In den letzten Tagen und Wochen kam es immer wieder zu trans- und homophoben Angriffen. Erst am 27. August war der Transmann Malte C. bei einem homo- und transphoben Angriff auf Teilnehmer:innen des CSD Münster totgeschlagen worden.