Transphober Angriff in Bremen
In einer Bremer Straßenbahn wurde eine 57-jährige Transfrau von 10 bis 15 Personen schwer misshandelt. Wenige Tage zuvor war bereits ein Transmann in Münster totgeprügelt worden.
In einer Bremer Straßenbahn wurde eine 57-jährige Transfrau von 10 bis 15 Personen schwer misshandelt. Wenige Tage zuvor war bereits ein Transmann in Münster totgeprügelt worden.
Nach dem tödlichen Angriff auf einen Transmann in Münster haben zehn bis fünfzehn Personen einen schweren transphoben Angriff auf eine Transfrau in einer Bremer Straßenbahn verübt. Die 57-Jährige wurde am Samstagabend in der Bremer Tram angegriffen. Während der Rest der Gruppe den Täter anfeuerte, schlug der auf 14 bis 16 Jahre alt geschätzte Täter mit beiden Fäusten auf das Gesicht der Frau ein. Nur durch die Intervention anderer Fahrgäste konnte der transphobe Mob in die Flucht geschlagen werden. Die Angegriffene erlitt schwere Gesichtsverletzungen.
Malte C. von transphoben Täter umgebracht
Wenige Tage zuvor wurde der Transmann Malte C. bei einem Übergriff getötet. Der 25-Jährige war attackiert worden, nachdem er sich mit homophob beleidigten Teilnehmer:innen am Christopher Street Day in Münster solidarisiert hatte. Der Täter hatte Teilnehmer:innen als „lesbische Hure“ beschimpft und bedroht. Als Malte C. den Täter aufforderte, die Drohungen zu unterlassen, wurde er mit einem Fauststoß ins Taumeln gebracht und mit einem zweiten Fauststoß niedergestreckt. Daraufhin schlug er mit dem Kopf auf dem Asphalt auf und erlitt schwere Hirnblutungen, an denen er verstarb. Der zwanzigjährige Täter befindet sich unter dem Verdacht der „Körperverletzung mit Todesfolge“ in Untersuchungshaft. Er war am Tattag geflohen, jedoch kurz darauf festgenommen worden.