Straßburg: Mahnwache wieder aufgenommen

Die Dauermahnwache vor dem Europaparlament in Straßburg ist wieder aufgenommen worden. Sie war wegen des Lockdowns kurzfristig unterbrochen worden.

Seit dem 25. Juni 2012 findet eine Dauermahnwache für die Freiheit von Abdullah Öcalan vor den Gebäuden des Europarats und des Antifolterkomitees (CPT) in Straßburg statt. Die Mahnwache war nur kurzfristig bisher durch zwei Lockdowns wegen der Pandemie unterbrochen worden. Ansonsten lösen sich Aktivist*innen aus ganz Europa wöchentlich mit der Betreuung der Protestaktion ab. Nun wurde die durch den aktuellen Lockdown unterbrochene Maßnahme erneut gestartet. Die Mahnwache findet sieben Tage die Woche von 8.30 bis 17.00 Uhr statt. Diese Woche übernahmen Ismail Gümüş, Roni Çewlig, Zana Best und Aram Semsûr aus Straßburg die Aktion.

Europäische Institutionen sollen an ihre Pflicht erinnert werden

Von den Aktivisten werden Broschüren und Flugblätter mit Texten von Abdullah Öcalan und zu seiner Isolation auf Imrali verteilt. Auch über Öcalans Leben und seinen Kampf wird berichtet. Die Aktivisten verurteilen die Staaten, die an der Verschleppung Öcalans beteiligt waren, und weisen auf die gesellschaftlichen Auswirkungen der Isolation Öcalans hin. Sie fordern insbesondere den Europarat, in dem auch die Türkei Mitglied ist, und das Antifolterkomitee auf, zu handeln und Sanktionen gegen die Türkei zu verhängen.