Vor dem Europarat in Straßburg protestieren seit 433 Wochen Aktivist*innen für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan. Diese Woche übernimmt eine Delegation aus Mannheim den Protest.
Seit dem 25. Juni 2012 protestieren wöchentlich wechselnde Gruppen von Aktivist*innen vor dem Europarat in Straßburg für die Freiheit Abdullah Öcalans. Tausende kurdische und internationale Aktivist*innen aus ganz Europa haben bereits den Protest getragen. Vergangene Woche hatte eine Gruppe aus Darmstadt die Mahnwache übernommen, sie wurde nun von einer Mannheimer Gruppe abgelöst.
Die Gruppe aus Mannheim wies in ihrer Erklärung auf den 9. Oktober als Stichdatum des internationalen Komplotts gegen Öcalan hin. An diesem Tag war Öcalan unter Druck der NATO, insbesondere der USA und der Türkei, gezwungen worden, Syrien zu verlassen. Das Komplott sei jedoch gescheitert und die Verbundenheit der Bevölkerung mit Öcalan größer denn je. Seine Ideologie gebe mittlerweile Menschen weltweit die Hoffnung, dass eine Alternative zur kapitalistischen Moderne praktisch umsetzbar sei. Die Mannheimer Aktivisten schlossen sich explizit der Kampagne „Schluss mit Isolation, Faschismus und Besatzung – Zeit für Freiheit“, die am 12. September von den KCK initiiert worden war, an.
