Rheinmetall Entwaffnen: Solidarität mit allen, die Krieg verweigern

„Die Geschichte hat gezeigt, dass massenhafte Desertion, Kriegsdienstverweigerung und Solidarität Kriege beenden kann“, erklärt Rheinmetall Entwaffnen zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung.

Internationaler Tag der Kriegsdienstverweigerung

Seit 1982 wird der 15. Mai als Internationaler Tag der Kriegsdienstverweigerung begangen. Angesichts der globalen Aufrüstung und Kriege, die immer mehr Menschen zur Flucht, aber auch in ihren Dienst zwingen, sei dieser Tag wichtiger denn je, erklärt Rheinmetall Entwaffnen. „Ein Position, die wir im letzten Jahr stark gemacht haben ist, die staatliche Logik des Krieges und Verfügung über die zum Krieg gezwungenen Menschen grundsätzlich abzulehnen, kurz: den Krieg zu verraten“, sagte ein Sprecher des antimilitaristischen Bündnisses. Die aktuelle Debatte um über 100.000 geflüchtete Männer aus der Ukraine, „die sich von ihrem Staat nicht in den Kriegsdienst zwingen und an der Front verheizen lassen wollen“, zeige ganz deutlich, „dass die meisten Menschen sich eben nicht von nationalistischen Mythen verwirren lassen, sondern aktiv von ihrem Staat dazu gezwungen werden müssen“.

Der ukrainische Staat verfolge aktiv diese Politik des Zwangs, indem er seinen Bürger:innen in Deutschland die Leistungen verweigere. Gleichzeitig hetze die deutsche Presse teilweise offen gegen diese Menschen, die dem deutschen Staat auf der Tasche liegen würden, während Forderungen nach Waffenlieferungen so laut wie eh und je tönten. „Währenddessen bekommen russische und belarussische Deserteure kein Asyl in Deutschland. Wir vertreten klar eine andere Auffassung von Solidarität. Initiativen wie Connection e.V., die direkt und praktisch Menschen helfen, die dem Zwang zum Kriegsdienst entfliehen wollen, sind in Zeiten wie diesen besonders relevant und verdienen Unterstützung“, so Rheinmetall Entwaffnen.

Die Geschichte habe gezeigt, dass massenhafte Desertion, Kriegsdienstverweigerung und Solidarität Kriege beenden könne. Beim nächsten Camp des Bündnisses Anfang September in Kiel hoffe man, an diese Geschichte anzuknüpfen. Wie eine Sprecherin des Bündnisses sagte: „Lasst uns deshalb an all jene denken, die den Krieg verraten haben, die sich gegen Nationalismus und Militarismus gestellt haben. Lasst uns zusammen dafür sorgen, dass es auch in Zukunft noch viel mehr werden! Und welcher Ort wäre dafür geeigneter als Kiel, in dem Soldaten, Matrosen und Arbeiter:innen 1918 gemeinsam den Krieg verrieten, sich Militärs und Adel verweigerten und sich daran machten, kämpfend eine bessere Gesellschaft aufzubauen. Wir als Rheinmetall Entwaffnen hoffen, an diese historische Bewegung anknüpfen zu können. Deswegen sehen wir uns im September in Kiel!“