Protest gegen türkische C-Waffeneinsätze in Kurdistan

In Duisburg, Köln und Kopenhagen haben Proteste gegen die türkischen Chemiewaffenangriffe in Kurdistan stattgefunden. Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen wurde zum Handeln aufgefordert.

Erneut sind kurdische Aktivist:innen und solidarische Menschen auf die Straße gegangen, um einen Stopp der Chemiewaffenangriffe im Zuge der türkischen Militäroperation in Südkurdistan zu fordern. Bei den Aktionen wurde das weltweite Schweigen zu den Kriegsverbrechen des Erdogan-Regimes angeprangert und über das Ausmaß der Angriffe informiert.

 

In Duisburg hatte der Frauenrat Asya Yüksel zu einer Kundgebung mit Informationsstand aufgerufen. In Flugblättern und Redebeiträgen wurde darauf aufmerksam gemacht, dass die türkische Armee seit über sechs Monaten die kurdische Guerilla angreift und davon auch die Zivilbevölkerung betroffen ist. Weil der türkische Staat nicht das gewünschte Ergebnis bei seiner Invasion erreicht hat und die Guerilla immer noch standhält, habe er zu chemischen Kampfmitteln gegriffen, erklärte eine Rednerin.

In Köln plant der Frauenrat Viyan eine ähnliche Aktion für kommenden Dienstag. Die Aktivist:innen des kurdischen Frauenrats sind am Freitag zusammengekommen, um die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) schriftlich zum Handeln aufzufordern. Kurdische Organisationen fordern seit geraumer Zeit eine internationale Untersuchung in dem von den Angriffen betroffenen Gebiet im Nordirak.

Auch in Kopenhagen hat am Freitag eine Protestaktion stattgefunden, vor dem dänischen Parlament wurde mit einer Performance auf die Chemiewaffeneinsätze in Kurdistan aufmerksam gemacht.