Wien: Protest vor irakischer Botschaft für Frieden in Şengal
Vor der irakischen Botschaft in Wien ist für Frieden in Şengal und für die Freilassung der Journalist:innen Marlene Förster und Matej Kavčič protestiert worden.
Vor der irakischen Botschaft in Wien ist für Frieden in Şengal und für die Freilassung der Journalist:innen Marlene Förster und Matej Kavčič protestiert worden.
In Wien hat am gestrigen Dienstagabend eine Kundgebung vor der irakischen Botschaft stattgefunden. Aktivist:innen aus der kurdischen Bewegung, Linke aus der Türkei und Internationalist:innen protestierten gemeinsam für Frieden in Şengal und für die Freilassung der Journalist:innen Marlene Förster und Matej Kavčič, die seit bereits zwei Wochen vom irakischen Geheimdienst in Bagdad festgehalten werden. Auf der Kundgebung wurde auf die Bedeutung der ezidischen Selbstverwaltung für die Selbstverteidigung der Ezid:innen gegen Verfolgung und Genozid aufmerksam gemacht, insbesondere wurde dabei auf das Recht der ezidischen Frauen auf Selbstverteidigung eingegangen.
In Redebeiträgen forderten der Verband der Kurdischen Gesellschaft in Österreich (FEYKOM) und der kurdische Jugend- und Studierendenverband YXK/JXK die österreichische Gesellschaft dazu auf, Stellung gegen den Krieg zu beziehen. Ein Aktivist der Wiener Ortsgruppe von Rise Up 4 Rojava stellte im Anschluss dazu einen Zusammenhang zwischen den Kriegshandlungen und der Festnahme von Marlene Förster und Matej Kavčič her: „Nicht nur der türkische Staat und die PDK, sondern auch die irakische Regierung wollen alle kritischen Stimmen zum Krieg in Şengal und Kurdistan mundtot machen. Aber das lassen wir nicht zu. Wir brechen das Schweigen!“