Schulter an Schulter gegen Faschismus und Nationalismus

Ein Zusammenschluss von Menschen aus verschiedenen Initiativen ruft in Oldenburg einen Tag vor der Wahl zum Europaparlament zur Demonstration „Schulter an Schulter gegen Faschismus und Nationalismus – für eine solidarische Gesellschaft“ auf.

Am kommenden Samstag werden hunderte Menschen gegen den zunehmenden gesellschaftlichen Rechtsruck in Oldenburg protestieren. Mit der Demonstration „Schulter an Schulter gegen Faschismus und Nationalismus – für eine solidarische Gesellschaft“ soll einen Tag vor der Wahl zum Europaparlament ein deutliches Zeichen gegen die rechten Entwicklungen lokal und in Europa gesetzt werden. Ein Zusammenschluss von Menschen aus verschiedenen Initiativen ruft zur Teilnahme an der Demonstration auf, die um 13 Uhr am Hauptbahnhof Süd beginnen wird, um den Ruf nach einer solidarischen Gesellschaft laut zu machen.

„Wir sehen seit Jahren nationalistische und autoritäre Kräfte auf dem Vormarsch. Dagegen kämpfen wir zusammen mit emanzipatorischen Kräften für eine solidarische Gesellschaft. Unsere Demonstration ist eine Antwort auf die Menschenverachtung und den Rassismus der völkisch-nationalistischen AfD und ihren nahestehenden und nacheifernden Parteien, deren verstaubte Frauen- und Familienbilder, ihre Leugnung der menschengemachten Klimakrise und das Bekämpfen von alternativen Kulturprojekten.“ sagt Theresa Maier, eine der Organisator*innen.

Die Demonstration findet außerdem ein Jahr nach der Hausdurchsuchung wegen einer auf der 1.-Mai-Demonstration getragenen prokurdischen Fahne im Aktions- und Kommunikationszentrum Alhambra in Oldenburg statt. Die Hausdurchsuchung war und ist Teil einer langen Reihe von Repression gegen kurdische und prokurdische Menschen in Deutschland sowie von linken Gruppen und Zentren in den letzten Jahren.

„Wir wollen auch deutlich machen, dass wir die allgemeinen autoritären Entwicklungen der Staaten, ausgedrückt durch verschärfte Polizeigesetze wie erst vergangene Woche hier in Niedersachsen, über die Abschottung Europas gegen Migration und Flucht bis hin zur faschistischen Regierung Erdoğans in der Türkei nicht mittragen und auch nicht hinnehmen werden. Und das Alhambra wird weiterhin ein Raum für alternative Kultur und rebellische Lebenswürfe sein, auch wenn das manchen nicht passt“, so Theresa Maier.

Es werden Redebeiträge von Seebrücke Oldenburg, offener antifaschistischer Treff Oldenburg, NAV-DEM Oldenburg, Verein Städtefreundschaft Oldenburg-Efrin, Fridays For Future, Klimakollektiv Oldenburg, feministisches Referat der Universität Oldenburg (FemRef), Gruppe Circus im Nationalsozialismus (CINS) und von Aktiven aus dem Alhambra zu hören sein.