Mahnwache für tödlich verunglückten Journalisten

Etwa 35 Menschen kamen in Braunschweig zusammen, um in stiller Trauer dem tödlich verunglückten Journalisten Steffen Meyn zu gedenken und auf die Hintergründe der Rodung im Hambacher Forst durch RWE und die NRW-Regierung hinzuweisen.

Vor der Polizeiwache in Braunschweig fand am Donnerstagabend eine Mahnwache für den im Hambacher Forst tödlich verunglückten Journalisten Steffen Meyn statt. Es kamen etwa 35 Menschen zusammen, die zum einen in stiller Trauer dem verunglückten Menschen gedenken und zum anderen auf die Hintergründe der völlig sinnlosen Rodung im Hambacher Forst durch den Energieversorgungskonzern RWE und die NRW-Regierung hinweisen wollten.

Steffen Meyn, der die Aktivist*innen im Hambacher Forst seit längerem journalistisch begleitet hat, war am Mittwoch von einer über 20 Meter hohen Hängebrücke gefallen und an den Folgen noch vor Ort verstorben. Dies geschah während das SEK gerade dabei war, einen Aktivisten in der Nähe der Hängebrücke festzunehmen.

Die profitgetriebene Zerstörung des Hambacher Forstes durch RWE und die vorangehende Räumung des Waldes geschieht, obwohl die sogenannte Kohlekommission bis Jahresende einen Weg zum Ausstieg aus der umweltschädlichen Kohleverstromung ausarbeiten soll.

Die Menschen, die sich für die Mahnwache zusammen fanden, forderten die Polizei und RWE auf, den Wald sofort zu verlassen und diese gefährlichen Einsätze zu stoppen, bevor noch weitere Menschen zu Schaden kommen.

In vielen weiteren Städten fanden in Gedenken an den Journalisten Steffen Meyn und zum Erhalt des Hambacher Waldes Demonstrationen und Mahnwachen statt.