Lufthansa-Konzern verlängert Flugsperre nach Nahost

Aufgrund der weiter unklaren Situation im Nahen Osten setzt die Lufthansa-Gruppe ihre Flüge nach Tel Aviv, Teheran, Amman und Hewlêr weiterhin aus. Die Flugstreichungen gelten bis einschließlich 26. August.

Auch Hewlêr betroffen

Aufgrund der weiter unklaren Situation im Nahen Osten hat die Lufthansa-Gruppe weitere Flüge gestrichen. Bis einschließlich Montag (26. August) bleiben alle Flüge von und nach Tel Aviv, Teheran, Beirut, Amman und Hewlêr (Erbil) ausgesetzt, teilte das Unternehmen am Montag in Frankfurt mit. Bis dahin werden die Gesellschaften des Konzerns zudem den Luftraum über dem Irak und Iran nicht nutzen. Der vorherige Flugstopp hatte bis einschließlich Mittwoch (21. August) gegolten.

Hintergrund der Entscheidung sind die Spannungen zwischen Israel und Iran, die auf einen weiteren Krieg in der Region deuten. Die israelische Regierung sieht Hinweise auf einen bevorstehenden Großangriff Teherans auf Israel in den kommenden Tagen. Der Angriff wäre eine Vergeltung für die Tötung des Hamas-Führers Ismail Haniyya in der iranischen Hauptstadt Teheran Ende Juli, hieß es in Medienberichten. Israel hat seine Beteiligung am Tod Haniyyas weder bestätigt noch dementiert.

Reisenden mit Tickets bis einschließlich 31. August bietet Lufthansa kostenlose Stornierungen an. Die Flugsperre gilt für sämtliche Fluggesellschaften des Konzerns und für Fracht- und Passagiermaschinen gleichermaßen. Zur Lufthansa-Gruppe gehören neben der Kern-Airline noch Swiss, Austrian, Brussels Airlines und Eurowings.